2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten ... - EFV - admin.ch
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815 hauptabteilung für die Si<strong>ch</strong>erheit der Kernanlagen<br />
Die Hauptabteilung für die Si<strong>ch</strong>erheit der Kernanlagen (HSK)<br />
wird seit 2004 na<strong>ch</strong> den Grundsätzen von FLAG geführt. Im Hinblick<br />
auf die Verselbständigung der HSK als öffentli<strong>ch</strong>-re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e<br />
Anstalt (Eidgenössis<strong>ch</strong>es Nuklearsi<strong>ch</strong>erheitsinspektorat ENSI)<br />
per 1.1.2009 wurde der bestehende Leistungsauftrag 2004–2007<br />
vom Bundesrat um ein Jahr bis Ende 2008 verlängert.<br />
erfolgsre<strong>ch</strong>nung<br />
globalbudget<br />
funktionsertrag<br />
E5100.0001 40 490 844<br />
• fw 40 378 344<br />
• LV 112 500<br />
Die im Zusammenhang mit der Aufsi<strong>ch</strong>tstätigkeit der HSK anfallenden<br />
Aufwendungen werden den Betreibern der Kernanlagen<br />
vollumfängli<strong>ch</strong> verre<strong>ch</strong>net. Sie werden in Form von Gebühren<br />
und Abgaben für die Aufsi<strong>ch</strong>tstätigkeit und Rückerstattungen<br />
von Auslagen in Re<strong>ch</strong>nung gestellt.<br />
Gegenüber dem Vorans<strong>ch</strong>lag 2008 wurden die finanzierungswirksamen<br />
Erträge um 9,3 Prozent (3,4 Mio.) gesteigert. Die<br />
Ertragssteigerung ist auf Zusatzleistungen in den Berei<strong>ch</strong>en<br />
Sabotages<strong>ch</strong>utz, mögli<strong>ch</strong>e neue Kernkraftwerke und Sa<strong>ch</strong>plan<br />
geologis<strong>ch</strong>e Tiefenlager zurückzuführen.<br />
Die Leistungsverre<strong>ch</strong>nung entspri<strong>ch</strong>t dem Vorans<strong>ch</strong>lag 2008.<br />
Sie erfolgte an das Bundesamt für Energie (805) für die Bereitstellung<br />
von Arbeitsplätzen und Infrastruktur für das Sekretariat der<br />
Kommission für nukleare Si<strong>ch</strong>erheit (KNS).<br />
funktionsaufwand<br />
A6100.0001 39 622 820<br />
• fw 34 387 092<br />
• nf 2 152 366<br />
• LV 3 083 362<br />
FLAG <strong>Verwaltungseinheiten</strong> können die im Globalbudget bewilligten<br />
Aufwendungen oder Investitionsausgaben übers<strong>ch</strong>reiten,<br />
wenn sie die Übers<strong>ch</strong>reitung innerhalb des Re<strong>ch</strong>nungsjahres<br />
dur<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t budgetierte, leistungsbedingte Mehrerträge decken<br />
kann.<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = ni<strong>ch</strong>t finanzierungswirksam<br />
LV = Leistungsverre<strong>ch</strong>nung<br />
372<br />
<strong>Staatsre<strong>ch</strong>nung</strong> band 2b | 2008<br />
08 Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation<br />
Gegenüber dem Vorans<strong>ch</strong>lag 2008 liegt der finanzierungswirksame<br />
Aufwand um 4,2 Prozent (1,4 Mio.) höher. Der Mehraufwand<br />
betrifft die Personalbezüge (0,6 Mio.) und die Dienstleistungen<br />
Dritter (0,8 Mio.):<br />
• Per 1. Januar 2008 we<strong>ch</strong>selte die Sektion Sabotages<strong>ch</strong>utz des<br />
Bundesamtes für Energie zur HSK. Da diese Übernahme erst<br />
dur<strong>ch</strong> die Annahme des Bundesgesetzes über das Eidgenössis<strong>ch</strong>e<br />
Nuklearsi<strong>ch</strong>erheitsinspektorat (SR 732.2) Ende 2007<br />
bestimmt wurde, konnten die daraus entstehenden Mehrausgaben<br />
im ordentli<strong>ch</strong>en Vorans<strong>ch</strong>lag 2008 ni<strong>ch</strong>t berücksi<strong>ch</strong>tigt<br />
werden.<br />
• Aufgrund der politis<strong>ch</strong>en Ents<strong>ch</strong>eidungen bezügli<strong>ch</strong> neuer<br />
Kernkraftwerke und der Einrei<strong>ch</strong>ung der Rahmenbewilligungsgesu<strong>ch</strong>e<br />
erhöhte si<strong>ch</strong> der Bedarf externer Leistungen.<br />
Der Mehraufwand konnte weiter verre<strong>ch</strong>net werden und erfolgte<br />
demzufolge haushaltsneutral (vgl. Kredit E5100.0001).<br />
Der ni<strong>ch</strong>t finanzierungswirksame Aufwand setzt si<strong>ch</strong> aus zwei<br />
Positionen zusammen: Abs<strong>ch</strong>reibungen auf dem Anlagevermögen<br />
und Erhöhung der Rückstellung für Ferien-, Überzeit- und<br />
Gleitzeitguthaben.<br />
• Die Abs<strong>ch</strong>reibungen entspre<strong>ch</strong>en mit 1,88 Millionen dem<br />
Vorans<strong>ch</strong>lag 2008.<br />
• Für ni<strong>ch</strong>t bezogene Ferien-, Überzeit- und andere Zeitguthaben<br />
des Personals sind Rückstellungen zu bilden. Aufgrund des<br />
überproportionalen Arbeitsanfalles, insbesondere im Zusammenhang<br />
mit mögli<strong>ch</strong>en neuen Kernkraftwerken, dem Sa<strong>ch</strong>planverfahren<br />
geologis<strong>ch</strong>e Tiefenlager und den Umstellungsarbeiten<br />
der HSK zum ENSI, nimmt der Rückstellungsbedarf<br />
gegenüber dem Vorjahr um gesamthaft 267 872 Franken zu.<br />
Der dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>e Rückstellungsbedarf pro Vollzeitstelle<br />
beträgt 16 845 Franken oder 209,2 Stunden. Insgesamt belaufen<br />
si<strong>ch</strong> die Rückstellungen in diesem Berei<strong>ch</strong> per 31.12.2008<br />
auf 1 718 210 Franken.<br />
Für die Erhöhung dieser Rückstellung (0,27 Mio.) musste eine<br />
ni<strong>ch</strong>t finanzierungswirksame Kreditübers<strong>ch</strong>reitung (0,2 Mio.)<br />
beantragt werden, da der benötigte Kredit im Globalbudget<br />
Funktionsaufwand ni<strong>ch</strong>t vollständig kompensiert werden<br />
konnte. Die entspre<strong>ch</strong>enden Personalaufwendungen konnten<br />
den Betreibern der Kernanlagen verre<strong>ch</strong>net werden.<br />
Der Umfang der Leistungsverre<strong>ch</strong>nung entspri<strong>ch</strong>t etwa dem<br />
Vorans<strong>ch</strong>lag 2008.