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2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten ... - EFV - admin.ch

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420 bundesamt für Migration<br />

Fortsetzung<br />

Asylsu<strong>ch</strong>ende: Verfahrensaufwand<br />

A2310.0165 2 844 933<br />

Asylgesetz vom 26.6.1998 inkl. Teilrevision vom 16.12.2005,<br />

(AsylG; SR 142.31), Art. 30 und 94; Asylverordnung 2 vom<br />

11.8.1999 (AsylV 2; SR 142.312), Art. 79 und 80.<br />

Ents<strong>ch</strong>ädigung für Anhörungen zu Asylgründen. Beitrag an die<br />

Verwaltungskosten der SFH.<br />

• Übrige Beiträge an Dritte fw 2 844 933<br />

Dieser Betrag setzt si<strong>ch</strong> aus folgenden Hauptkomponenten<br />

zusammen:<br />

• Paus<strong>ch</strong>albeiträge Befragungskosten Hilfswerke 1 894 933<br />

• Verwaltungskosten SFH 950 000<br />

Die zugelassenen Hilfswerke werden für die Mitwirkung bei der<br />

Anhörung zu den Asylgründen mit einem Paus<strong>ch</strong>albeitrag von<br />

knapp 260 Franken pro Anhörung ents<strong>ch</strong>ädigt. Die Anpassung<br />

des Paus<strong>ch</strong>albeitrags an die Teuerung erfolgt im glei<strong>ch</strong>en Mass<br />

wie die Löhne des Bundespersonals.<br />

Die S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Flü<strong>ch</strong>tlingshilfe (SFH) ist für die Koordination<br />

und Si<strong>ch</strong>erstellung der Mitwirkung der Hilfswerke bei der<br />

Anhörung zu den Asylgründen zuständig. Das BFM (damals BFF)<br />

hat mit der SFH am 1.4.2003 eine Leistungsvereinbarung zu den<br />

Personal- und Arbeitsplatzkosten abges<strong>ch</strong>lossen. Der Bund zahlt<br />

einen jährli<strong>ch</strong>en Paus<strong>ch</strong>albeitrag an diese Kosten.<br />

Der Minderaufwand gegenüber dem Vorans<strong>ch</strong>lag 2008 ist auf den<br />

Umstand zurückzuführen, dass – trotz hoher Gesu<strong>ch</strong>seingänge<br />

im zweiten Halbjahr 2008 – aufgrund mangelnder personeller<br />

Ressourcen im Direktionsberei<strong>ch</strong> Asylverfahren des BFM weniger<br />

Anhörungen dur<strong>ch</strong>geführt werden konnten als ursprüngli<strong>ch</strong><br />

geplant (Ressourcenverlagerung zugunsten «Befragung zur Person»<br />

[erste Befragung ohne Einsatz Hilfswerkvertreter]).<br />

Asylsu<strong>ch</strong>ende: Verwaltungsaufwand und Sozialhilfe<br />

Kantone<br />

A2310.0166 517 084 801<br />

Asylgesetz vom 26.6.1998, (AsylG; SR 142.3), Art. 80–82, 88, 89,<br />

91; Asylverordnung 2 vom 11.8.1999 (AsylV 2; SR 142.312), Art. 2,<br />

3 Abs. 2, 5, Art. 20–23, 28–30, 31, 44, BG über die Ausländerinnen<br />

und Ausländer vom 16.12.2005 (AUG;SR 142.20), Art. 87; V vom<br />

24.10.2007 über die Integration von Ausländerinnen und Ausländern<br />

vom 24.10.2007 (VIntA; SR 142.205), Art. 18 und 19.<br />

• Kantone fw 510 484 801<br />

• Kantone nf (Veränderung passive Re<strong>ch</strong>nungsabgrenzung)<br />

6 600 000<br />

fw = finanzierungswirksam<br />

nf = ni<strong>ch</strong>t finanzierungswirksam<br />

LV = Leistungsverre<strong>ch</strong>nung<br />

138<br />

<strong>Staatsre<strong>ch</strong>nung</strong> band 2b | 2008<br />

04 Justiz- und Polizeidepartement<br />

Der Betrag Kantone fw setzt si<strong>ch</strong> aus folgenden Komponenten<br />

zusammen:<br />

• Paus<strong>ch</strong>albeiträge Verwaltungskosten fw 18 425 627<br />

• Betreuungskosten fw 12 620 536<br />

• Globalpaus<strong>ch</strong>ale Sozialhilfekosten fw 286 060 573<br />

• Materielle Grundsi<strong>ch</strong>erung fw 79 321 357<br />

• Nothilfepaus<strong>ch</strong>ale fw 17 396 000<br />

• Unterstützungskosten Traumatisierte fw 290 000<br />

• Medizinalkosten fw 227 208<br />

• Zentrenausbildung fw 4 000<br />

• Integrationspaus<strong>ch</strong>ale vorläufig Aufgenommene fw 96 139 500<br />

Paus<strong>ch</strong>albeiträge Verwaltungskosten: Der Bund zahlt den Kantonen<br />

einen Paus<strong>ch</strong>albeitrag an die Verwaltungskosten, die diesen<br />

aus dem Vollzug des Asylgesetzes entstehen und ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong><br />

besonderen Bestimmungen abgegolten werden. Die Paus<strong>ch</strong>ale<br />

wird gestützt auf die Anzahl Asylgesu<strong>ch</strong>e und den massgebenden<br />

S<strong>ch</strong>lüssel, na<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>em die Asylsu<strong>ch</strong>enden auf die Kantone<br />

verteilt werden, ausgeri<strong>ch</strong>tet.<br />

Betreuungskosten: Am 12.12.2008 hat der Bundesrat bes<strong>ch</strong>lossen,<br />

den Kantonen die dur<strong>ch</strong> den Anstieg der Asylgesu<strong>ch</strong>e entstehenden<br />

Zusatzkosten im Unterbringungs- und Betreuungsberei<strong>ch</strong><br />

abzugelten: Rückwirkend auf den 1.7.2008 wurde daher<br />

die Globalpaus<strong>ch</strong>ale für die Sozialhilfekosten erhöht sowie den<br />

Kantonen ein Sockelbeitrag für die Aufre<strong>ch</strong>terhaltung einer<br />

minimalen Betreuungsstruktur ausgeri<strong>ch</strong>tet. Diese Mehrkosten<br />

waren im Vorans<strong>ch</strong>lag ni<strong>ch</strong>t enthalten und werden 2008<br />

gesamthaft unter dieser Kostenart aufgeführt. Ab 2009 sind sie<br />

in der Kostenart Globalpaus<strong>ch</strong>ale Sozialhilfekosten enthalten.<br />

Globalpaus<strong>ch</strong>ale Sozialhilfekosten: Der Bund gilt den Kantonen<br />

die Kosten für die Sozialhilfe von Asylsu<strong>ch</strong>enden und vorläufig<br />

Aufgenommenen ab dem 1.1.2008 in Form einer Globalpaus<strong>ch</strong>ale<br />

pro sozialhilfeabhängige Person ab. Die Globalpaus<strong>ch</strong>ale<br />

deckt die Kosten für die Sozialhilfe sowie die obligatoris<strong>ch</strong>e Krankenpflegeversi<strong>ch</strong>erung<br />

und enthält einen Beitrag an die Betreuungskosten.<br />

Materielle Grundsi<strong>ch</strong>erung: Im Rahmen der Übergangsregelung<br />

zur Inkraftsetzung der Asylgesetzrevision am 1.1.2008 wurde<br />

den Kantonen eine einmalige Paus<strong>ch</strong>ale von 15 000 Franken<br />

für jede Person ausgeri<strong>ch</strong>tet, deren Asylents<strong>ch</strong>eid vor diesem<br />

Datum re<strong>ch</strong>tskräftig geworden war und deren Wegweisungsvollzug<br />

no<strong>ch</strong> hängig war. Damit wurden die Kosten für allfällige<br />

Nothilfeleistungen der Kantone paus<strong>ch</strong>al abgegolten. Bis Ende<br />

2007 stellten die Kantone dem Bund Re<strong>ch</strong>nung für die materielle<br />

Grundsi<strong>ch</strong>erung der Asylsu<strong>ch</strong>enden und vorläufig Aufgenommenen<br />

(Unterstützungskosten, Unterbringungskosten und<br />

Kosten für die Krankenversi<strong>ch</strong>erung). Neu werden diese Kosten<br />

im Rahmen der Globalpaus<strong>ch</strong>ale (periodengere<strong>ch</strong>t) abgegolten.<br />

2008 trafen no<strong>ch</strong> Abre<strong>ch</strong>nungen für frühere Perioden ein,<br />

die vom Bund na<strong>ch</strong> der alten, na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>üssigen Abgeltungsform<br />

begli<strong>ch</strong>en werden mussten.

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