2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten ... - EFV - admin.ch
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420 bundesamt für Migration<br />
Fortsetzung<br />
Der Betrag Übrige Beiträge an Dritte fw setzt si<strong>ch</strong> insbesondere<br />
aus folgenden Hauptkomponenten zusammen:<br />
• Individuelle Rückkehrhilfe (IHI) fw 1 366 282<br />
• Sonstige Rückkehrhilfekosten, IOM fw 920 656<br />
• Rückkehrhilfe ab Empfangs- und Verfahrenszentren<br />
(REZ) fw 245 191<br />
Rückkehrberatung: Die Beratungsstellen informieren interessierte<br />
Personen in den Kantonen und erarbeiten individuelle<br />
Rückkehrprojekte mit den Betroffenen. Die Subventionierung<br />
der Kantone erfolgt in Form einer Basis- und einer Leistungspaus<strong>ch</strong>ale.<br />
Individuelle Rückkehrhilfe: Ausri<strong>ch</strong>tung von finanzieller Rückkehr-<br />
und Wiedereingliederungshilfe an Rückkehrer/-innen.<br />
Diese kann dur<strong>ch</strong> Sa<strong>ch</strong>leistungen ergänzt werden. Sa<strong>ch</strong>leistungen<br />
sind individuelle Projekte namentli<strong>ch</strong> in den Berei<strong>ch</strong>en<br />
Beruf, Ausbildung und Wohnraum.<br />
Sonstige Rückkehrhilfekosten: Erledigung von operationellen<br />
Aufgaben im Rückkehrberei<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Internationale Organisation<br />
für Migration (IOM). Bes<strong>ch</strong>affung von Information zur<br />
Vorbereitung der Rückkehr im Auftrag des BFM oder der Rückkehrberatungsstellen.<br />
Rückkehrhilfe ab Empfangszentren: Förderung der kontrollierten<br />
und geordneten Ausreise von Asylsu<strong>ch</strong>enden Personen ab<br />
den Empfangs- und Verfahrenzentren des BFM in Form von<br />
Beratung, Ausreiseorganisation und finanzieller Unterstützung.<br />
Diese Personen werden ni<strong>ch</strong>t auf die Kantone verteilt und verlassen<br />
die S<strong>ch</strong>weiz direkt ab den Strukturen des Bundes.<br />
rückkehrhilfe länderspezifis<strong>ch</strong>e Programme<br />
A2310.0171 3 540 690<br />
Asylgesetz vom 26.6.1998 inkl. Teilrevision vom 16.12.2005<br />
(AsylG; SR 142.31), Art. 93.<br />
Gezielte Förderung der Rückkehr und Wiedereingliederung<br />
von bestimmten Personengruppen aus dem Asylberei<strong>ch</strong>. Ergänzung<br />
der allgemeinen Massnahmen gemäss Finanzposition<br />
A2310.0170. Die Programme umfassen Massnahmen in der<br />
S<strong>ch</strong>weiz und in den Herkunftsländern im Rahmen von Strukturhilfe.<br />
Strukturhilfeprojekte in Zusammenarbeit mit der DEZA<br />
werden verstärkt in den Migrationsdialog mit Herkunftsstaaten<br />
einbezogen, um Rückübernahmen zu ermögli<strong>ch</strong>en.<br />
• Übrige Beiträge an Dritte fw 3 540 690<br />
Entwicklung in Europa: Der westli<strong>ch</strong>e Balkan ist im Berei<strong>ch</strong> länderspezifis<strong>ch</strong>e<br />
Rückkehrhilfe mittelfristig weiterhin von grosser<br />
Bedeutung. Die Strategie Balkan 2003–2006 wurde in die Migrationspartners<strong>ch</strong>aft<br />
Westbalkan 2007–2010 überführt. Im Rah-<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = ni<strong>ch</strong>t finanzierungswirksam<br />
LV = Leistungsverre<strong>ch</strong>nung<br />
142<br />
<strong>Staatsre<strong>ch</strong>nung</strong> band 2b | 2008<br />
04 Justiz- und Polizeidepartement<br />
men dieses neuen Ansatzes wird weiterhin die freiwillige Rückkehr<br />
von vulnerablen Personen (Alte, Kranke, Alleinerziehende,<br />
Minderheiten usw.) unterstützt, die si<strong>ch</strong> mit dem Status einer<br />
vorläufigen Aufnahme in der S<strong>ch</strong>weiz befinden und oft sozialhilfeabhängig<br />
sind.<br />
Entwicklung übrige Regionen: Die Länderprogramme im Nahen<br />
Osten, Afrika und dem Kaukasus sind weiterhin von Bedeutung.<br />
Im Jahr 2008 wurden Programme in Äthiopien, Afghanistan,<br />
Angola, Armenien, Georgien, Irak, Maghreb (Algerien, Marokko,<br />
Tunesien, Libyen, Mauretanien) und Westafrika (Nigeria, Guinea<br />
Conakry, Mali, Sierra Leone, Burkina Faso) umgesetzt.<br />
Der Minderaufwand gegenüber dem Vorans<strong>ch</strong>lag 2008 resultiert<br />
aus vers<strong>ch</strong>iedenen Faktoren: Der S<strong>ch</strong>weizer Mitteleinsatz<br />
im Rahmen der Migrationspartners<strong>ch</strong>aft Westbalkan wurde um<br />
die zusätzli<strong>ch</strong>en Mittel vom Fürstentum Lie<strong>ch</strong>tenstein in der<br />
Höhe von von 1,5 Millionen Franken reduziert. Unvorhergesehene<br />
Annullierung von Strukturhilfe in Libyen aufgrund der<br />
politis<strong>ch</strong>en Situation.<br />
Verpfli<strong>ch</strong>tungskredit «Länderspezifis<strong>ch</strong>e Rückkehr- und Wiedereingliederungsprogramme»<br />
(BB vom 20.12.1999) V0049.00, siehe<br />
Band 2A, Ziffer 9.<br />
integrationsmassnahmen Ausländer<br />
A2310.0172 11 566 539<br />
BG vom 16.12.2005 über die Ausländerinnen und Ausländer<br />
(AuG; SR 142.20), Art. 55;V vom 24.10.2007 über die Integration<br />
von Ausländerinnen und Ausländern (VIntA; SR 142.205).<br />
Ausri<strong>ch</strong>tung von finanziellen Beiträgen für die Integration von<br />
Ausländerinnen und Ausländer in der S<strong>ch</strong>weiz.<br />
• Kantone fw 3 703 958<br />
• Übrige Beiträge an Dritte fw<br />
(Integrationsmassnahmen Ausländer) 7 862 581<br />
Die Mittelvergabe der Jahre 2008–2011 ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> einer<br />
dur<strong>ch</strong> das EJPD am 26.3.2007 erlassenen Prioritätenordnung<br />
(S<strong>ch</strong>werpunkteprogramm), wel<strong>ch</strong>e folgende drei S<strong>ch</strong>werpunkte<br />
aufweist: S<strong>ch</strong>werpunkt 1 «Spra<strong>ch</strong>e und Bildung», S<strong>ch</strong>werpunkt<br />
2 «Integrationsfa<strong>ch</strong>stellen», S<strong>ch</strong>werpunkt 3 «Modellvorhaben<br />
Integration». Das Beitragsjahr 2008 stellte ein Übergangsjahr<br />
dar. Unter Beibehaltung der bisherigen Vergabepraxis<br />
wurden glei<strong>ch</strong>zeitig die Arbeiten für einen Systemwe<strong>ch</strong>sel vorgenommen:<br />
Ab 2009 geht die Ents<strong>ch</strong>eidkompetenz zur Gewährung<br />
finanzieller Beiträge an Projekte im anteilsmässig grössten<br />
S<strong>ch</strong>werpunkt 1 vollständig vom Bund an die Kantone über. Der<br />
Bund hat zu diesem Zwecke mit den Kantonen Vereinbarungen<br />
abges<strong>ch</strong>lossen.<br />
Der Minderaufwand gegenüber dem Vorans<strong>ch</strong>lag 2008 ergibt<br />
si<strong>ch</strong> aus der besonderen Situation im Übergangsjahr (Systemwe<strong>ch</strong>sel,<br />
Inkrafttreten des neuen AuG). Geplante Vorhaben<br />
namentli<strong>ch</strong> im S<strong>ch</strong>werpunkt 3 mussten auf Folgejahre vers<strong>ch</strong>oben<br />
werden.