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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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als Beispiel angeführt:<br />

- „PKW fuhr an die Kontrollstelle, fuhr rechts ran, blinkte <strong>und</strong> wartete. Als <strong>der</strong><br />

164<br />

Kollege zum PKW ging, startete <strong>der</strong> PKW <strong>und</strong> versuchte zuerst den Kollegen<br />

<strong>und</strong> dann mich zu überfahren.<br />

- Sachverhaltsklärung (...) abgeschlossen.<br />

- Täter nicht mehr vor Ort.<br />

- Beim Verlassen des xxx (Gebäudeangabe) standen wir Täter gegenüber.<br />

- Täter stach ohne Vorwarnung mit xxx (nähere Bezeichnung <strong>der</strong> Angriffswaffe)<br />

zu - vor dem Angriff keinen Kontakt zum Täter<br />

- Wenn Täter nicht so stark unter Alkoholbeeinflussung gestanden hätte, wäre<br />

Angriff vermutlich erfolgreich gewesen.<br />

- Bei Transport zur Dienststelle erfolgte <strong>der</strong> Angriff. Ich saß hinten links neben<br />

dem Festgenommenen, als dieser plötzlich aufsprang <strong>und</strong> mit dem Kopf gegen<br />

mich stieß, sodass ich gegen die Scheibe prallte. Bei <strong>der</strong> anschließenden Ran-<br />

gelei brach ich mir xxx (Angabe eines Körperteils). Anzumerken wäre noch,<br />

dass <strong>der</strong> Beschuldigte trotz Fesselung auf mich los ging. Sämtliche Eigensicherungsmaßnahmen<br />

wurden beachtet.“ (Ohlemacher, Rüger, Schacht u.a.<br />

2003, S. 77 f.)<br />

Ein erhöhtes Risiko verletzt zu werden, wiesen aus Sicht <strong>der</strong> befragten <strong>Polizei</strong>beamten<br />

Einsätze auf, die beson<strong>der</strong>s unübersichtlich <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> komplex waren. So<br />

behin<strong>der</strong>t Dunkelheit die Arbeit gr<strong>und</strong>legend, da die Täter, <strong>der</strong>en Handlungen,<br />

Waffen, mögliche Komplizen usw. nur schwer zu erkennen sind. Auch enge<br />

Räumlichkeiten können spontane <strong>und</strong> unerwartete Angriffe gegen Polizisten erleichtern,<br />

da sie dem Täter bessere Gelegenheit zum Angriff geben. In engen<br />

Räumlichkeiten ist es den <strong>Polizei</strong>beamten nicht möglich, den nötigen Sicherheitsabstand<br />

zu halten bzw. einem Angriff auszuweichen. Gefahrenpotenzial beson<strong>der</strong>er<br />

Art stellen auch Orte bzw. Situationen mit hohem Öffentlichkeitsanteil dar. Hier<br />

müssen die Beamten die umstehenden Personen in die Planung ihres Vorgehens<br />

<strong>und</strong> dessen mögliche Folgen einbeziehen - <strong>und</strong> verzichten dadurch u.U. auf ihnen<br />

notwendig erscheinende Handlungen.<br />

Beson<strong>der</strong>s Angriffe gegen <strong>Polizei</strong>beamte im Straßenverkehr resultieren überwiegend<br />

aus alltäglichen Standardsituationen, wie Verkehrskontrollen <strong>und</strong> Ahndung<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf

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