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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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- die Effektivität <strong>der</strong> Trainings, d.h. die Stärke <strong>der</strong> Effekte <strong>und</strong> die Generalisie-<br />

rung <strong>der</strong> Trainingsinhalte, durch ständige Anwendung in <strong>der</strong> Praxis zunimmt,<br />

- die Trainingseffekte sehr stark sind <strong>und</strong><br />

- eine mehrmalige Teilnahme an <strong>der</strong> IF zu stärkeren Trainingseffekten führt.<br />

(HLPS "Carl Severing" 1994, S. 4)<br />

Die Integrierte <strong>Fortbildung</strong> ist somit durchaus in <strong>der</strong> Lage, bei den <strong>Polizei</strong>beamten<br />

erwünschte Verhaltensän<strong>der</strong>ungen zu erreichen. Trotz des messbaren Erfolges<br />

<strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Möglichkeit, mit ihrer Hilfe die Zahl <strong>der</strong> Be-<br />

schwerden, Dienstunfälle <strong>und</strong> Wi<strong>der</strong>standshandlungen zu verringern, gab es je-<br />

doch im Land Nordrhein-Westfalen in einigen Behörden bei Entscheidungsträgern,<br />

Vorgesetzten <strong>und</strong> Teilnehmern <strong>der</strong> Seminare <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> Akzep-<br />

tanzprobleme. (Nierhoff 2000, S. 100)<br />

Eine entsprechende „Schwachstellenanalyse“ sollte dazu dienen, die Fortbil-<br />

dungsarbeit zu optimieren. In diesem Zusammenhang wurden drei Phasen <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> unterschieden, wobei man davon aus-<br />

ging, dass die erste Phase im wesentliche abgeschlossen sei:<br />

In <strong>der</strong> ersten Phase sollten Beamte mit unterschiedlichen Aus-, Fort- <strong>und</strong> Weiter-<br />

bildungsvoraussetzungen anhand von landeseinheitlichen Themen an die Intenti-<br />

onen des Einsatzmodells im Sinne des Leitfadens 371 (LF 371) <strong>und</strong> an die Me-<br />

thoden <strong>der</strong> verhaltensorientierten <strong>Fortbildung</strong> herangeführt werden.<br />

In <strong>der</strong> zweiten Phase wird auf vorgegebene Lagen verzichtet <strong>und</strong> es wird die Mög-<br />

lichkeit eingeräumt, behördenspezifische Themen unter Beachtung <strong>der</strong> Prinzipien<br />

<strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> zu bearbeiten. Ziel in dieser Phase ist es, die Lerner-<br />

gebnisse <strong>der</strong> Phase 1 zu vertiefen, um Wege zur Generalisierung <strong>und</strong> zum Transfer<br />

<strong>der</strong> Erkenntnisse aufzuzeigen <strong>und</strong> gleichzeitig zielgruppennah zu trainieren.<br />

In <strong>der</strong> dritten Phase strebt man an, „den bisher im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> stehenden Aspekt<br />

<strong>der</strong> Effektivität mit dem Aspekt <strong>der</strong> Effizienz gleichberechtigt zu verbinden.“<br />

(Nierhoff 2000, S. 101)<br />

Im Ergebnis <strong>der</strong> letzen Evaluierung kam man auch zu dem Schluss, dass es sinnvoll<br />

sei, diejenigen <strong>Polizei</strong>beamten, die tatsächlich miteinan<strong>der</strong> arbeiten, auch miteinan<strong>der</strong><br />

trainieren zu lassen, „um das in <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> Trainierte<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf<br />

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