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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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Gruppe 3: Training Messung 2<br />

Mit Hilfe dieser Versuchsanordnung können eine Reihe komplexer Störfaktoren<br />

kontrolliert werden, sodass mit ihr eine sehr verlässliche Möglichkeit gegeben ist,<br />

die Wirkungsweise von Trainingseffekten abzuschätzen. (vgl. dazu Holling 1989,<br />

S. 125)<br />

Um den Trainingseffekt eines Seminars <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> so genau wie<br />

möglich erfassen <strong>und</strong> möglichst viele Störgrößen ausschließen zu können, müssen<br />

also drei Gruppen von Versuchspersonen gebildet werden. Um einen statistisch<br />

relevanten Messwert zu erhalten, sollte jede dieser Gruppen 40 <strong>Polizei</strong>beamte<br />

aus unterschiedlichen Bereichen umfassen, die bisher noch nicht an dem Seminar<br />

zum Thema „Drogenerkennung im Straßenverkehr” teilgenommen haben.<br />

Alle drei Gruppen sollten in Bezug auf Einsatzbereiche, Ausbildungsprofil <strong>und</strong> bereits<br />

absolvierte <strong>Fortbildung</strong>smaßnahmen ähnlich zusammengesetzt sein.<br />

Die Beamten <strong>der</strong> Gruppen 1 <strong>und</strong> 2 werden einem Prätest unterzogen, d.h. sie absolvieren<br />

ein Rollenspiel zum Thema „Drogenerkennung im Straßenverkehr”. Die<br />

Rollenspiele werden auf Video aufgenommen <strong>und</strong> an <strong>der</strong> Fachhochschule <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong><br />

durch unabhängige Prüfer (z.B. <strong>Polizei</strong>psychologen, Kommunikationstrainer)<br />

nach einem einheitlichen Fragenkatalog ausgewertet. Dieser Katalog beinhaltet<br />

Fragen zum taktischen Vorgehen <strong>der</strong> Beamten, <strong>der</strong> Teamarbeit, ihrem Auftreten<br />

den Bürgern gegenüber (Deeskalation), zur Anwendung von Kommunikationstechniken,<br />

zur Beachtung <strong>der</strong> Eigensicherung, zur Sicherheit bei <strong>der</strong> Anwendung<br />

von Rechtsvorschriften <strong>und</strong> zum Einsatz von Eingriffstechniken <strong>und</strong> Zwangsmitteln.<br />

Den Prüfern ist dabei nicht bekannt, zu welcher <strong>der</strong> Gruppen die <strong>Polizei</strong>beamten<br />

gehören <strong>und</strong> aus welchen Bereichen sie stammen. Dadurch kann ein hohes<br />

Maß an Objektivität gewährleistet werden. Gruppe 3 wird keinem Prätest unterzogen.<br />

In den folgenden Wochen besuchen die <strong>Polizei</strong>beamten <strong>der</strong> Gruppen 1<br />

<strong>und</strong> 3 ein IF-Seminar zum Thema „Drogenerkennung im Straßenverkehr” in dem<br />

für ihren Bereich zuständigen IF-Stützpunkt. Wenn alle <strong>der</strong> dafür vorgesehenen<br />

Beamten dieses Seminar absolviert haben, erfolgt die Messung 2 in <strong>der</strong>selben<br />

Form wie <strong>der</strong> Prätest.<br />

Durch diese Evaluierung lässt sich sowohl <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Verhaltensän<strong>der</strong>ung nach<br />

dem Besuch eines konkreten Seminars <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong>, als auch die<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf<br />

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