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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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Der Begriff „Organisation“ hat im Laufe seiner Entwicklung seinen Gehalt vielfach<br />

geän<strong>der</strong>t. Max Weber mit seiner Stilisierung bürokratischer Strukturen, Taylor mit<br />

seinem Konzept des Scientific Managements <strong>und</strong> Fayol mit seiner Management-<br />

lehre, sahen den Sinn von Organisation in <strong>der</strong> perfekten Umsetzung zielorientier-<br />

ten, wirtschaftlichen Handelns. Damit unterstellten sie <strong>der</strong> „Organisation“ objektive<br />

Realität.<br />

Mit Beginn <strong>der</strong> 50er Jahre begann sich die Sichtweise zu verän<strong>der</strong>n. Organisationen<br />

wurden nun als lebendige, differenzierte Systeme begriffen, „welche unterschiedliche<br />

Beziehungen zu an<strong>der</strong>en Systemen unterhalten <strong>und</strong> damit verschiedenen,<br />

situativen Ansprüchen ausgesetzt sind.“ (Savelsberg 1995, S. 79) Eine<br />

Organisation in diesem Sinne ist gekennzeichnet durch<br />

1. eine abgegrenzte Sozialstruktur, das heißt, ein begrenztes Netz sozialer<br />

Beziehungen <strong>und</strong><br />

2. ein Normsystem, das für die Beteiligten, welche durch dieses Netz miteinan<strong>der</strong><br />

verknüpft sind, gilt. (Scott 1986, S. 247)<br />

Eine umfassende Definition des Begriffs Organisation, die den oben genannten<br />

Kriterien gerecht wird, findet sich bei Köck <strong>und</strong> Ott: „Unter Organisation ist ein<br />

zweckmäßiges, auf bestimmte Vorgänge <strong>und</strong> Ziele gerichtetes, entsprechend sozialstrategisch<br />

aufgebautes (entwe<strong>der</strong> hierarchisch-vertikales o<strong>der</strong> genossenschaftlich-horizontales)<br />

soziales Gebilde zu verstehen, das durch die sich aus den<br />

jeweiligen gesellschaftsbestimmenden Strukturen ergebenden Ordnungsprinzipien<br />

reguliert wird.“ (Köck, Ott 1997, S. 516) Voraussetzung für eine Organisation im<br />

Sinne <strong>der</strong> Organisationswissenschaften sind demzufolge arbeitsteilig <strong>und</strong> zielgerichtet<br />

miteinan<strong>der</strong> arbeitende Personen <strong>und</strong> Gruppen.<br />

Zu den wichtigsten Elementen einer Organisation werden<br />

1. die Sozialstruktur<br />

2. die Beteiligten<br />

3. die Ziele<br />

4. die Technologie <strong>und</strong><br />

5. die Umwelt<br />

gezählt. (Scott 1986, S. 35 ff.)<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf<br />

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