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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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schaffenen <strong>Fortbildung</strong>sformen jedoch nicht ab. Parallel zur <strong>Integrierten</strong> Fortbil-<br />

dung als spezielle Form des Einsatztrainings wurden in Nordrhein-Westfalen auch<br />

weiterhin Trainings zu den psychologisch orientierten Formen <strong>der</strong> verhaltensorien-<br />

tierten <strong>Fortbildung</strong> angeboten. So führte man auch weiterhin spezielle Seminare<br />

für Stressbewältigung <strong>und</strong> Kommunikation durch.<br />

Die Integrierte <strong>Fortbildung</strong> diente als Vorbild für die Gestaltung polizeilicher Fort-<br />

bildungskonzepte verschiedener an<strong>der</strong>er B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>. Zu Beginn <strong>der</strong> 90er Jahre<br />

wurde dieses Programm von den Neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n Brandenburg, Thüringen,<br />

Sachsen-Anhalt <strong>und</strong> Mecklenburg-Vorpommern übernommen. Brandenburg war<br />

das erste <strong>der</strong> Neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>, das dieses Programm von seinem Partner-<br />

land Nordrhein-Westfalen übernahm. So konnten die an<strong>der</strong>en Neuen B<strong>und</strong>eslän-<br />

<strong>der</strong> die Erfahrungen Brandenburgs bei <strong>der</strong> Übertragung dieses Modells auf eine<br />

<strong>Polizei</strong>, die ihren Personalbestand im Wesentlichen aus <strong>der</strong> Volkspolizei <strong>der</strong> ehe-<br />

maligen DDR rekrutierte, berücksichtigen. Neben den vier genannten Neuen Bun-<br />

deslän<strong>der</strong>n hatten auch einige <strong>der</strong> Alten B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> ihre eigenen <strong>Fortbildung</strong>s-<br />

konzepte an dieses Modell angelehnt. Während bis dahin jedes B<strong>und</strong>esland <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> BGS eigene Trainingsprogramme entwickelt hatten, erfuhr die Integrierte Fort-<br />

bildung also auch b<strong>und</strong>esweit weite Verbreitung.<br />

Das Land Nordrhein Westfalen verfügt über die längste Erfahrung mit dieser Trai-<br />

ningsform. Dort wurde auch die Wirksamkeit <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> bereits<br />

zwei Mal evaluiert. (Holling, Schmale, Brummel 1991 <strong>und</strong> Holling 1994) Die Er-<br />

gebnisse dieser Evaluierungen sind auch für die weitere Gestaltung <strong>der</strong> Integrier-<br />

ten <strong>Fortbildung</strong> im Land Brandenburg wichtig. Die letzte <strong>der</strong> beiden Evaluierungen<br />

zeigte hinsichtlich aller vermittelten Trainingsinhalte sehr deutliche Unterschiede<br />

zwischen den trainierten <strong>und</strong> nicht trainierten Beamten. Dabei fielen die Unter-<br />

schiede im Vergleich zur ersten Evaluation weitaus höher aus. Teilnehmer, die<br />

bereits mehrfach an IF-Trainings teilgenommen hatten, erzielten bessere Ergeb-<br />

nisse als <strong>Polizei</strong>beamte, die nur einmal am Training teilgenommen hatten. (HLPS<br />

"Carl Severing" 1994, S. 2 f.)<br />

Diese beiden Evaluierungsstudien haben gezeigt:<br />

- dass die IF nicht nur zu kurzfristigen, son<strong>der</strong>n auch zu langfristigen Trainingseffekten<br />

führt,<br />

220<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf

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