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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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worden. Es besteht vielmehr <strong>der</strong> Eindruck, dass zentrale Organisationseinheiten<br />

noch immer Aufgaben wahrnehmen, die dezentral bearbeitet <strong>und</strong> verantwortet<br />

werden sollen.“ (MIBb 2004, S. 143)<br />

Aus dieser Einschätzung lassen sich auch weitere Aufgaben für die <strong>Fortbildung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>, beson<strong>der</strong>s für die Integrierte <strong>Fortbildung</strong>, ableiten. Diese Aufgaben<br />

werden die <strong>Fortbildung</strong> die nächsten Jahre begleiten, denn es „kann ohnehin nicht<br />

davon ausgegangen werden, dass eine <strong>der</strong>art gr<strong>und</strong>legende <strong>und</strong> komplexe Struk-<br />

turreform in zwei o<strong>der</strong> drei Jahren vollständig umgesetzt ist. Vor allem die (regel-<br />

mäßig zu wie<strong>der</strong>holende) Evaluierung wird Nachregelungen, Anpassungen <strong>und</strong><br />

auch weitere Verän<strong>der</strong>ungen auslösen. Nach bisherigen Erfahrungen mit Verwal-<br />

tungsmo<strong>der</strong>nisierungsprozessen scheint es realistisch zu sein, von einem deutlich<br />

erweiterten Zeithorizont auszugehen. Überdies sind noch nicht einmal alle Re-<br />

formschritte vollendet o<strong>der</strong> begonnen worden.<br />

Die Reformverantwortlichen <strong>der</strong> Brandenburger <strong>Polizei</strong> wissen, dass sie ‚einen<br />

langen Atem‘ brauchen.“ (MIBb 2004, S. 143)<br />

Eines <strong>der</strong> Hauptziele <strong>der</strong> Reform war es, „mehr Grün auf die Straße“ - also mehr<br />

<strong>Polizei</strong>beamte in den Außendienst - zu bekommen. Erreicht wurde das allerdings<br />

nicht nur durch „echte“ Einsparungen in <strong>der</strong> Verwaltung, son<strong>der</strong>n auch, indem einfach<br />

bestimmte Stellen in <strong>der</strong> Verwaltung dem Vollzug zugeschlagen wurden, ohne<br />

dass sich die Aufgaben <strong>der</strong> betroffenen Personen wesentlich än<strong>der</strong>ten. So waren<br />

die Trainer <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> vor <strong>der</strong> Reform <strong>der</strong> Verwaltung unterstellt,<br />

jetzt unterstehen sie direkt dem Schutzbereichsleiter. Auch wenn sie zu <strong>der</strong><br />

oben angesprochenen „Verstärkung“ gehören - im Streifendienst wird man sie<br />

kaum antreffen. Gleiches gilt für die oben angesprochene Verlagerung von Verwaltungsaufgaben<br />

in die Schutzbereiche. Dort befassen sich nun in jedem<br />

Schutzbereich Beamte mit Verwaltungsaufgaben, die vorher zentral in den Präsidien<br />

erledigt worden waren. Das mag zwar zur Bürgernähe beitragen, zu mehr<br />

„Grün auf <strong>der</strong> Straße“ führt es aber nicht.<br />

Ein entscheiden<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> für die <strong>Polizei</strong>strukturreform war <strong>der</strong> Zwang zur Kosteneinsparung.<br />

Auch hier gibt Schönbohm optimistische Ziele bekannt:<br />

„Ein mo<strong>der</strong>nes ‚Sicherheitsmanagement‘, wie wir es mit <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>strukturreform<br />

anstreben, erfor<strong>der</strong>t einen wirtschaftlich vernünftigen Einsatz <strong>der</strong> zur Verfügung<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf<br />

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