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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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1997, S. 590)<br />

Eine weitere theoretische Klammer, die alle sechs Fachsegmente <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong><br />

<strong>Fortbildung</strong> miteinan<strong>der</strong> verbindet, ist <strong>der</strong> Einsatz des didaktischen Mediums Rollenspiel.<br />

Der Einsatz von Rollenspielen in <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> stützt sich<br />

beson<strong>der</strong>s auf die theoretischen Vorarbeiten <strong>der</strong> im Folgenden genannten Autoren.<br />

Shaftel, Shaftel, Weinmann 1978) haben die Bedeutung des Rollenspiels beson<strong>der</strong>s<br />

im Bereich des sozialen Lernens gesehen. Auch Freudenreich, Gräßler,<br />

Köberling 1978) sehen im Rollenspiel ein Lernmedium, das zur Erreichung von<br />

Lernzielen - vor allem im Bereich <strong>der</strong> emotionalen <strong>und</strong> sozialen Erziehung - nutzbar<br />

gemacht werden kann. Meyer, Hilbert 1984) fassen die Bedeutung des Rollenspiels<br />

in <strong>der</strong> pädagogischen Praxis jedoch allgemeiner auf, nämlich als eine<br />

komplexe Methode zur Aneignung <strong>der</strong> gesellschaftlichen Wirklichkeit. Kuse sieht<br />

die allgemeinen Ziele von Rollenspielen im Erwerb sozialer Handlungskompetenz<br />

<strong>und</strong> rollenbezogenem Reflexionsvermögen. (Kuse 1990, S. 112)<br />

Ausgehend von diesen – recht unterschiedlichen - theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen, wurden<br />

Rollenspiele als gr<strong>und</strong>legendes verbindendes Element aller Fachsegmente in<br />

die Integrierte <strong>Fortbildung</strong> implementiert. Dabei stützte sich <strong>der</strong> Einsatz von Rollenspielen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> sowohl auf lerntheoretische als<br />

auch auf handlungsorientierte Didaktikmodelle:<br />

1. Lernen durch Belohnung <strong>und</strong> Bestrafung (Verstärkung)<br />

„Verstärkung wird die Konsequenz genannt, die auf ein Verhalten folgt<br />

<strong>und</strong> bewirkt, daß es in Zukunft entwe<strong>der</strong> häufiger o<strong>der</strong> seltener auftritt.<br />

Lobe ich jemanden, wird <strong>der</strong> Gelobte das verstärkte Verhalten wahrscheinlich<br />

in Zukunft öfter zeigen, tadel ich das Verhalten wird es wahrscheinlich<br />

weniger häufig auftreten. Die positiven o<strong>der</strong> negativen Reaktionen<br />

auf im Rollenspiel gezeigte Verhaltensweisen können also mitbestimmen,<br />

ob das Verhalten nach dem Lernprozeß gezeigt wird o<strong>der</strong><br />

nicht. Positives Feedback kann beispielsweise ein. solcher Verstärker<br />

sein.“ (Kuse 1990, S. 114 f.)<br />

2. Beobachtungslernen<br />

Dabei wird davon ausgegangen, dass es möglich ist, Verhaltensweisen<br />

„Einfach durch Beobachten“ zu übernehmen. Kuse weist jedoch auch auf<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf<br />

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