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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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- Personal- <strong>und</strong> Sachhaushalt sollten zur Kosteneinsparung <strong>und</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit entlastet werden. Durch den Abbau ineffektiver Struktu-<br />

ren, Hierarchieebenen <strong>und</strong> Stabsstellen sollten 925 Stellen eingespart werden.<br />

Von diesen sollten 200 Stellen in den bürgerorientierten Dienst reinvestiert<br />

werden. (info 110, S. 6)<br />

Der letztgenannte Punkt spielte für die Initiierung <strong>der</strong> Reform eine entscheidende<br />

Rolle. So wurde in <strong>der</strong> offiziellen Dokumentation zur <strong>Polizei</strong>strukturreform festge-<br />

stellt: „Die allgemeine Haushaltslage des Landes Brandenburg erzeugte dringen-<br />

den Handlungsbedarf in allen Bereichen <strong>der</strong> Landesverwaltung. Zur Sicherung <strong>der</strong><br />

finanziellen Handlungsfähigkeit des Landes war die Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> Verwal-<br />

tung stärker in den Blickpunkt <strong>der</strong> Betrachtung zu stellen <strong>und</strong> entsprechende rich-<br />

tungsweisende Schritte zur nachhaltigen Entlastung des Haushaltes einzuleiten.<br />

Zusätzlich erfor<strong>der</strong>te die Fortführung <strong>und</strong> Verstetigung einer investitionsorientier-<br />

ten Haushalts- <strong>und</strong> Finanzpolitik deutliche Ausgabenreduzierungen durch Begren-<br />

zung <strong>der</strong> Personal- <strong>und</strong> konsumtiven Sachausgaben. Bereits für das Haushalts-<br />

jahr 2000 war deshalb ein umfangreicher Stellenabbau für die Verwaltung festge-<br />

legt, <strong>der</strong> bis zum Jahr 2005 zu einer Reduzierung von 8.000 Stellen in <strong>der</strong> Lan-<br />

desverwaltung führen sollte. Im <strong>Polizei</strong>bereich waren letztlich bis zum Jahr 2007<br />

insgesamt 725 Stellen einzusparen.<br />

Der Wegfall von Stellen in dieser Größenordnung <strong>und</strong> die damit einhergehende<br />

Personalreduzierung hätten auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> strukturellen Gegebenheiten spürbar<br />

nachteilige Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> die Präsenz <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong><br />

gehabt. Da jedoch das auf diesem Sektor Erreichte nicht zur Disposition stand,<br />

war eine bloße Reduzierung nach <strong>der</strong> ‚Rasenmähermethode‘ über die gesamte<br />

Organisation hinweg nicht sinnvoll; vielmehr ergab sich auch unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten<br />

die Notwendigkeit zu umfassenden, strukturellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

unter kritischer Betrachtung von Aufgaben <strong>und</strong> Funktionen.“ (MIBb 2004,<br />

S. 19 f.)<br />

Zu den Gründen für diese Reform stellte <strong>der</strong> Brandenburger Innenminister Jörg<br />

Schönbohm am 1. Juli 2002 in einem Schreiben an die Öffentlichkeit fest: „Als die<br />

Landesregierung im Herbst 1999 bei ihrem Start eine Überprüfung <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>strukturen<br />

beschloss, tat sie dies mit einem recht weiten Blick voraus. Nicht etwa<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf<br />

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