08.01.2013 Aufrufe

Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ningszeit wird sehr flexibel gehandhabt. So werden nicht nur Ein- <strong>und</strong> Mehrtages-<br />

seminare angeboten, son<strong>der</strong>n auch kürzere Trainings einzelner Handlungsse-<br />

quenzen, für die die <strong>Polizei</strong>beamten kurzzeitig aus dem Dienstgeschehen heraus-<br />

gelöst werden. (Walther 2003, S. 5 <strong>und</strong> Gespräche mit den verantwortlichen Koor-<br />

dinatoren) Zur organisatorischen Absicherung des Trainings wurde in je<strong>der</strong> Direk-<br />

tion, dem LKA <strong>und</strong> <strong>der</strong> LPS jeweils eine hauptamtliche Stelle eines Koordinators<br />

Einsatztraining geschaffen. Weiterhin wurde ein eigenständiges Referat Einsatz-<br />

training innerhalb <strong>der</strong> neu strukturierten Landespolizeischule sowie <strong>der</strong> Bereich<br />

Einsatztraining in den Referaten ZA <strong>der</strong> Direktionen geschaffen. (Walther 2003, S.<br />

6) Die Berliner „Koordinatoren Einsatztraining“ besuchten in <strong>der</strong> Planungsphase<br />

des neuen Einsatztrainings mehrfach die Fachhochschule <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong> des Landes<br />

Brandenburg, um die im Land Brandenburg mit <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> ge-<br />

machten Erfahrungen nutzen zu können.<br />

Das polizeiliche Verhaltenstraining in Bremen beruht auf lerntheoretischen <strong>und</strong><br />

verhaltensorientierten Gr<strong>und</strong>lagen. (Murck, Schmalzl 1992, S. 28) Das Training<br />

umfasst im Wesentlichen die gleichen sechs Fachsegmente wie die Integrierte<br />

<strong>Fortbildung</strong> nach Nordrhein-Westfälischem Modell, sodass beide Trainingsformen<br />

gut vergleichbar sind. Mit dem Verhaltenstraining wird bereits an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

begonnen. In den einzelnen <strong>Polizei</strong>behörden wird das Training dann weitergeführt.<br />

Allerdings werden die Absolventen zuerst für ca. zwei Jahre in <strong>der</strong> Bereitschaftspolizei<br />

eingesetzt, wo solche Trainings nicht durchgeführt werden. Da<br />

die Angehörigen <strong>der</strong> Bereitschaftspolizei im Wesentlichen nur zu geschlossenen<br />

Einsätzen fahren, können die in <strong>der</strong> Ausbildung im Einsatztraining erworbenen<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten nicht praktisch erprobt werden, sodass viel davon<br />

verloren geht. Interessant sind Erfahrungen, die in Bremen beim Training mit<br />

Farbmarkierungsmunition gemacht wurden. Dort lässt man die Studenten auch<br />

bewusst die Rolle des Täters spielen, um so den polizeilichen Einsatz auch aus<br />

einer an<strong>der</strong>en Perspektive kennen zu lernen. (Kempa, Varelmann 2004)<br />

In Hessen wurde zur Erhöhung <strong>der</strong> sozialen Kompetenz <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>beamten ursprünglich<br />

eine an <strong>der</strong> Transaktionsanalyse orientierte Gesamtkonzeption eines<br />

Verhaltenstrainings mit laufbahnbezogenen Sequenzen geschaffen. (Murck,<br />

Schmalzl 1992, S. 28) Dieses Training wurde später durch ein spezifisches<br />

Einsatztraining, die „Dezentrale Integrierte <strong>Fortbildung</strong>“ (DIF) ergänzt. Diese Ent-<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf<br />

235

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!