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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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tensmuster unter Einbeziehung umfangreicher Kenntnisse, Fähigkeiten <strong>und</strong> Fer-<br />

tigkeiten aus den Bereichen Taktik/Eigensicherung, Kommunikation, Stressbewäl-<br />

tigung, Eingriffstechniken, Eingriffsrecht <strong>und</strong> Nichtschießen/Schießen nötig sind.<br />

Das sind Einsätze, bei denen es um Körperverletzungsdelikte geht. Hier stehen<br />

die <strong>Polizei</strong>beamten meist einem gewaltbereiten Straftäter unmittelbar gegenüber.<br />

In diesem Fall handelt es sich also um eine institutionelle Schlüsselsituation.<br />

Die Reihenfolge komplexer Einsätze, bei denen die <strong>Polizei</strong>beamten tatsächlich mit<br />

einem Täter zu tun hatten, stellt sich – entsprechend <strong>der</strong> Tagesberichte des unter-<br />

suchten <strong>Polizei</strong>präsidiums - wie folgt dar:<br />

- Gefährliche Körperverletzung<br />

- Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen<br />

- Verstoß gegen das BtM-Gesetz<br />

- Illegaler Aufenthalt<br />

- Beson<strong>der</strong>s schwerer Fall des Diebstahls<br />

- Körperverletzung<br />

Die Analyse <strong>der</strong> Tagesberichte zeigt, dass Verhaltensmuster zur Bewältigung <strong>der</strong><br />

oben angeführten Situation bereits vorhanden sind. Es zeigt sich aber auch, dass<br />

die <strong>Polizei</strong>beamten nicht nur aus typischen, als gefährlich erkannten Einsätzen<br />

heraus, mit Angriffen rechen müssen, son<strong>der</strong>n dass Angriffe je<strong>der</strong>zeit möglich<br />

sind. Die Analyse des Tagesberichtes hat aber auch <strong>Grenzen</strong>, da in ihnen nicht<br />

die gesamte Komplexität <strong>der</strong> Einsätze erfasst werden kann.<br />

Ebenfalls zu den Schlüsselsituationen des <strong>Polizei</strong>dienstes sind Einsatzanlässe<br />

<strong>und</strong> Einsatzarten zu zählen, bei denen es häufig zu Wi<strong>der</strong>standshandlungen<br />

kommt. Diese ereignen sich beson<strong>der</strong>s bei:<br />

- Verkehrsdelikten,<br />

- Streitigkeiten,<br />

- Fuß- <strong>und</strong> Fahrzeugstreifen <strong>und</strong><br />

- Einsätzen zu Körperverletzungsdelikten.<br />

(vgl. Falk 2000, S. 31 f. <strong>und</strong> Ohlemacher, Rüger, Schacht u.a. 2003, S. 22)<br />

Die nächste Eskalationsstufe im Einsatzgeschehen stellen Angriffe auf <strong>Polizei</strong>be-<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf<br />

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