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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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Wichtigster Bestandteil auch dieser Evaluierung bleibt <strong>der</strong> Test von Versuchsper-<br />

sonen mit Hilfe von genormten Rollenspielen. Ziel ist es dabei, die Seminarteilnehmer<br />

sowohl vor als auch nach dem IF-Seminar in einer möglichst realitätsnahen<br />

Situation zu testen. Da ein Prätest vor dem Seminar aber bereits eine Verhaltensän<strong>der</strong>ung<br />

bewirken <strong>und</strong> somit das Ergebnis des nachfolgenden Testes verän<strong>der</strong>n<br />

kann, muss hier mit zwei Kontrollgruppen gearbeitet werden: einer Gruppe<br />

von Personen, die das zu evaluierende Seminar bereits besucht, <strong>und</strong> einer Kon-<br />

trollgruppe, die das Seminar noch nicht besucht hat.<br />

Hauptziel <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>strukturreform ist eine effektivere <strong>Polizei</strong>arbeit, d.h. es soll mit<br />

weniger Beamten eine qualitativ bessere Arbeit geleistet werden. Ein solcher Effekt<br />

ist nur zu erzielen, wenn je<strong>der</strong> <strong>der</strong> Betroffenen erreicht <strong>und</strong> zu einer Än<strong>der</strong>ung<br />

seines bisherigen Verhaltens angeregt wird. Als Instrument zu dieser Verhaltensän<strong>der</strong>ung<br />

bietet sich die Integrierte <strong>Fortbildung</strong> mit ihren bereits bestehenden <strong>und</strong><br />

erprobten Strukturen an. Ausgehend von den Zielen <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>strukturreform<br />

müssen die dazu nötigen Verhaltensän<strong>der</strong>ungen festgeschrieben <strong>und</strong> in <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong><br />

<strong>Fortbildung</strong> umgesetzt werden. Da die Reformziele landesweit einheitlich<br />

sind, müssen auch in allen Trainingsstützpunkten dieselben Verhaltensän<strong>der</strong>ungen<br />

angestrebt werden. Um den Reformprozess <strong>und</strong> die sich in ihm än<strong>der</strong>nden<br />

<strong>Fortbildung</strong>sorganisationsstrukturen ständig den Erfor<strong>der</strong>nissen anpassen zu können<br />

<strong>und</strong> eine einheitliche Umsetzung <strong>der</strong> Reformziele im ganzen Land zu ermöglichen,<br />

ist auch eine ständige Kontrolle <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong><br />

notwendig. So stellt auch Olszewski (Olszewski 1992, S. 138) fest: „die Trainingseffektivität<br />

muß differenziert meßbar sein. Die Evaluierung ist nicht nur <strong>der</strong> Effektivitätsprüfung<br />

dienlich, son<strong>der</strong>n sie ist ein mächtiges <strong>und</strong> sensitives Instrument <strong>der</strong><br />

Trainingsplanung. Deshalb ist gerade eine wissenschaftliche Begleitung (Supervi-<br />

sion) für ein effektives Trainingskonzept wichtig.”<br />

Diese Erfolgskontrolle liegt in den Händen <strong>der</strong> IF-Lehrtrainer, die an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

<strong>der</strong> <strong>Polizei</strong> angesiedelt sind. Bisher standen ihnen dazu aber nur wenige<br />

geeignete Instrumente zur Verfügung:<br />

In jedem Seminar erfolgt eine Rückmeldung durch die Teilnehmer. Dabei wird in<br />

erster Linie nach <strong>der</strong> Zufriedeneinheit <strong>der</strong> Teilnehmer gefragt <strong>und</strong> ein Abgleich mit<br />

den zu Beginn des Seminars geäußerten Erwartungen durchgeführt. Diese Me-<br />

388<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf

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