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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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eröffnet (§ 31a BbgPolG), kann diese Möglichkeit in Zukunft auch für die Gestal-<br />

tung <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> im Land Brandenburg in Erwägung gezogen wer-<br />

den. Die Analyse <strong>der</strong> Videoaufzeichnungen wird im Saarland auch zur Gestaltung<br />

des Theorieblocks im Training herangezogen. Somit ist ein zielorientiertes Arbei-<br />

ten möglich. Je nach Bedarf kann das Training sogar bis zum (Einzel)-coaching<br />

gehen. Eine Benotung o<strong>der</strong> Bewertung des im Training gezeigten Verhaltens er-<br />

folgt nicht. (Bethschnei<strong>der</strong>, Pasquay 2004)<br />

In Baden-Württemberg begann das verhaltensorientierte Training für <strong>Polizei</strong>be-<br />

amte mit Seminaren zur Konflikthandhabung. Diese setzten sich aus Bausteinen<br />

zusammen, welche die gesamte Aus- <strong>und</strong> <strong>Fortbildung</strong> begleiteten. (Murck,<br />

Schmalzl 1992, S. 28) An <strong>der</strong> Hochschule für <strong>Polizei</strong> Baden-Württemberg gibt es<br />

eine Koordinationsstelle für Konflikthandhabung / Krisenintervention, die sich mit<br />

den Themen Kommunikation, Stress, Konflikt, Mobbing, Deeskalation, Gewaltprä-<br />

sentation <strong>und</strong> Supervision befasst. Ihre Ziele sind die: „fachlich f<strong>und</strong>ierte <strong>und</strong> ko-<br />

ordinierte Aus- <strong>und</strong> <strong>Fortbildung</strong> <strong>der</strong> Bediensteten <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong> in <strong>der</strong> Konflikthand-<br />

habung sowie die Beratung <strong>und</strong> Information von Dienststellen <strong>und</strong> Institutionen.<br />

Daneben wird eine organisierte, zeitnahe Hilfestellung für Einsatzkräfte ange-<br />

strebt, um in kritischen Lebenslagen <strong>und</strong> nach stark belastenden Einsätzen diese<br />

Ereignisse angemessen in die eigene Biographie einbauen zu können." (Kunisch<br />

2000, S. 185)<br />

Diese psychologisch orientierten Trainings allein hielt man nach den tragischen<br />

Ereignissen des Jahres 2000 aber nicht mehr für ausreichend. So wurde im Land<br />

Baden-Württemberg im Jahr 2000 eine Verwaltungsvorschrift für Einsatztraining<br />

erlassen. Darauf hin wurde ein landeseinheitlicher Rahmenplan für das Einsatztraining<br />

erarbeitet. Dieses Einsatztraining soll die <strong>Polizei</strong>beamten auf gefährliche<br />

<strong>und</strong> konfliktträchtige Einsatzanlässe vorbereiten <strong>und</strong> es ihnen ermöglichen, in diesen<br />

die Führung <strong>und</strong> Kontrolle zu bewahren. Das Primärziel ist dabei die gewaltfreie<br />

Konflikthandhabung.<br />

Auch in Baden-Württemberg geht man bei <strong>der</strong> Gestaltung des Einsatztrainings<br />

von einem ganzheitlichen Ansatz aus. Die einzelnen Elemente, die in dem Training<br />

miteinan<strong>der</strong> verb<strong>und</strong>en werden, sind:<br />

- Konflikthandhabungstraining, (KHT)<br />

230<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf

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