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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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wicklung war <strong>der</strong> Erkenntnis geschuldet, dass durch eine zentrale Wissensvermitt-<br />

lung zu Themen o<strong>der</strong> Themenbereichen nicht alle hessischen <strong>Polizei</strong>beamten<br />

zeitnah erreicht werden können. Deshalb sollten Trainings vor Ort konzipiert wer-<br />

den, die in hohem Maße einen integrativen Ansatz für die praktischen Anfor<strong>der</strong>un-<br />

gen des <strong>Polizei</strong>berufes gewährleisten sollten. Dabei wurden auch die jeweiligen<br />

örtlichen Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>und</strong> <strong>Möglichkeiten</strong> berücksichtigt.<br />

Im Jahre 1996 wurde die Hessische <strong>Polizei</strong>schule (HPS) beauftragt, ein solches<br />

<strong>Fortbildung</strong>sprogramm zu entwickeln. Die Ziele <strong>und</strong> Inhalte <strong>der</strong> Dezentralen <strong>Integrierten</strong><br />

<strong>Fortbildung</strong> sind mit denen <strong>der</strong> Brandenburger <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> identisch.<br />

Auch hier soll vorrangig <strong>Polizei</strong>beamten des Streifen- <strong>und</strong> Ermittlungsdienstes<br />

durch ein kontinuierliches Training praxisorientierter Geschehensabläufe<br />

eine ganzheitliche Handlungskompetenz vermittelt werden. Die Beamten sollen<br />

dabei gerade für Alltagssituationen sensibilisiert werden, die oft zu gefährlichen<br />

Routinehandlungen verleiten. Die <strong>Polizei</strong>beamten sollen für diese Situationen adäquate<br />

Handlungsmuster trainieren. Als Gr<strong>und</strong>voraussetzung dazu wird eine<br />

ganzheitliche, also interdisziplinäre Wissensvermittlung angesehen.<br />

(Dammshäuser 2002, s. 17)<br />

Für die primäre Zielgruppe des Streifen- <strong>und</strong> Ermittlungsdienstes gibt es in Hessen<br />

36 DIF-Trainer. Die Seminare dauern zwischen zwei Tagen <strong>und</strong> einer Woche<br />

bei den Gr<strong>und</strong>modulen <strong>und</strong> von einem Tag bis zu drei Tagen bei den <strong>Fortbildung</strong>s-<br />

bzw. Ergänzungstrainings. An einem Training nehmen durchschnittlich 10<br />

– 12 Teilnehmer teil. Die Akzeptanz <strong>der</strong> Dezentralen <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> ist<br />

sehr hoch. Sie wird von den <strong>Polizei</strong>beamten als die beste Form <strong>der</strong> <strong>Fortbildung</strong><br />

bezeichnet, die bei <strong>der</strong> hessischen <strong>Polizei</strong> je angeboten wurde.<br />

Im Dezember 2000 wurde die Hessische <strong>Polizei</strong>schule mit <strong>der</strong> Einrichtung einer<br />

Koordinierungsstelle für die Dezentrale Integrierte <strong>Fortbildung</strong> (KOST-DIF) beauftragt.<br />

Deren Hauptaufgaben sind <strong>der</strong> regelmäßige Informationsaustausch mit den<br />

DIF-Trainern <strong>und</strong> Trainerinnen, die Analyse von DIF-bezogenen Vorfällen, die<br />

Weitergabe von neuen Erkenntnissen an die DIF-Trainerinnen <strong>und</strong> –Trainer bei<br />

den Dienststellen, die Erstellung eines Konzept-Handbuches, die Einbeziehung in<br />

den b<strong>und</strong>esweiten Informationsaustausch „Eigensicherung“ sowie die Erprobung<br />

<strong>und</strong> Weiterentwicklung von Führungs- <strong>und</strong> Einsatzmitteln (z.B. Pfefferspray, Si-<br />

236<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf

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