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Möglichkeiten und Grenzen der Integrierten Fortbildung der Polizei ...

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konnte nur durch die Einrichtung von Koordinatorenstellen in jedem<br />

Stützpunkt <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Fortbildung</strong> abgeschwächt werden.<br />

Welche <strong>der</strong> Ziele <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong>strukturreform konnten in dem angestrebten Maße<br />

umgesetzt werden? Am Tag <strong>der</strong> offiziellen Einführung <strong>der</strong> neuen Struktur gab sich<br />

Schönbohm optimistisch:<br />

„Mit dem Reformprozess rückt Brandenburgs <strong>Polizei</strong> näher an Sie heran. Wir verstärken<br />

den Streifendienst, die Revier- <strong>und</strong> auch die Wasserschutzpolizei um 269<br />

Stellen – ein wichtiges Plus für den Kontakt mit Ihnen <strong>und</strong> natürlich den schnellen<br />

Einsatz, wenn es darauf ankommt. Als Autobahnreisen<strong>der</strong> in Brandenburg können<br />

Sie ab sofort ohne Umwege in sechs Wachen Tag <strong>und</strong> Nacht eine Autobahnpolizei<br />

erreichen, eigene Präventionsdienststellen in den Schutzbereichen sorgen für<br />

eine noch bessere Beratung zum Thema Sicherheit. Kürzere Wege zur <strong>Polizei</strong><br />

bekommen Sie genauso bei an<strong>der</strong>en Fragen. Wir haben mit <strong>der</strong> Reform viele<br />

Verwaltungsaufgaben in die Schutzbereiche verlagert, was Ihnen nicht nur bei Anliegen<br />

zum Versammlungs- o<strong>der</strong> Waffenrecht ortsnahe Erledigung ermöglicht. Natürlich<br />

wird die <strong>Polizei</strong> als Dienstleister in Sachen Sicherheit für Sie auch sonst ein<br />

Ansprechpartner sein.“ (Schönbohm 2002)<br />

Auch in <strong>der</strong> offiziellen Broschüre zur <strong>Polizei</strong>strukturreform aus dem Jahr 2004<br />

wurde festgestellt: „Das ‚Umschalten‘ von <strong>der</strong> alten auf die neue Organisation gestaltete<br />

sich problemlos. Dies war nicht zuletzt auf die systematische Arbeit <strong>der</strong><br />

Projektorganisation zurückzuführen.<br />

Die Reformverantwortlichen schlossen mit dem ‚Start‘ <strong>der</strong> zwei <strong>Polizei</strong>präsidien<br />

vorübergehende Leistungseinbrüche nicht aus, weil es geraume Zeit brauchen<br />

würde, bis je<strong>der</strong> seine Aufgabe <strong>und</strong> Verantwortung in <strong>der</strong> neuen Organisation erkannt<br />

<strong>und</strong> ausgefüllt hatte. Diese Leistungseinbrüche traten nicht ein. Stattdessen<br />

konnte die <strong>Polizei</strong> sehr bald erste Effizienzsteigerungen vorweisen. Mittlerweile<br />

zeichnet sich eine kontinuierliche Leistungsverbesserung <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong> ab. [...]<br />

Jedoch sind die Inhalte <strong>der</strong> Reform in manchen Bereichen noch kein ‚Alltag‘. Das<br />

Verän<strong>der</strong>te wird von vielen Mitarbeitern nicht gelebt, weil das Verständnis fehlt<br />

<strong>und</strong> gern am ‚bewährten Alten‘ festgehalten wird. Trotz <strong>der</strong> Regelungen des Mustergeschäftverteilungsplanes<br />

ist zum Beispiel die Delegation von Aufgaben, Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> Verantwortung bislang nicht umfänglich verstanden <strong>und</strong> vollzogen<br />

Online im Internet: http://www.die-bonn.de/doks/mussik0501.pdf

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