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soziologie und gesellschaftliche entwicklung (35 mb) - ISF München

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die sich vorwiegend mit langfristigen Entwicklungslinien, die zu neuen hochschulpolitischen<br />

Ansätzen führen können, befassen wie z.B. das gegenwärtig<br />

bearbeitete Projekt „Studierfähigkeit" — Bestandsaufnahme <strong>und</strong> Analyse<br />

von Positionen zur Neuregelung der Hochschulzugangsberechtigung".<br />

Die Finanzierung von HIS erfolgt durch Zuwendungen der Gesellschafter,<br />

also durch B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder im Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel.<br />

Die sonst eher übliche projektweise Finanzierung findet im Prinzip bei<br />

HIS nicht statt. Dies ergibt ein hohes Maß an Unabhängigkeit in der Projektarbeit,<br />

die jedenfalls unmittelbar nicht von Geldgeber-Interessen bestimmt<br />

wird. Nur soweit die Nachfrage nach empirischen Untersuchungen<br />

die durch den Stellenplan festgelegten Kapazitäten übertrifft, werden durch<br />

projektbezogene Einzelvereinbarungen zusätzliche Mittel bei Interessenten,<br />

z.B. Gesellschafter, Hochschulen <strong>und</strong> Stiftungen eingeworben.<br />

Durch spezielle Projektvereinbarungen, die in der Regel formal nicht erforderlich<br />

sind, sollen vor allem die Interessenten an Untersuchungen in die<br />

Pflicht genommen werden, an einer präzisen Zielformulierung mitzuwirken<br />

<strong>und</strong> sich mit dem Projektkonzept zu identifizieren. Dadurch soll gewährleistet<br />

werden, daß die Untersuchungsergebnisse direkt in hochschulpolitische<br />

Planungen <strong>und</strong> Entscheidungen der Interessenten einfließen, also bedarfsgerecht<br />

sind, allerdings nicht im Sinne politisch erwünschter, sondern sachlich<br />

notwendiger Ergebnisse.<br />

Zur Organisation ist zu bemerken, daß im Arbeitsfeld „empirische Untersuchungen"<br />

— das hier allein interessiert — zwölf Stammitarbeiter <strong>und</strong><br />

bis zu fünf wissenschaftliche Zeitvertragskräfte tätig sind. Wegen geringer<br />

Fluktuation bei den Stammitarbeitern verfügt HIS über ein mit Hochschulproblemen<br />

vertrautes <strong>und</strong> ständig damit umgehendes Mitarbeiterteam. Die<br />

einzelnen Untersuchungen werden von Projektgruppen durchgeführt. Zur<br />

Sicherung der Validität der zu erhebenden Daten <strong>und</strong> der Qualität der Analysen<br />

bearbeiten die jeweiligen Projektgruppen alle Phasen einer Untersuchung.<br />

Das Vertrauen, das HIS bei Hochschulen <strong>und</strong> staatlichen Verwaltungen<br />

entgegengebracht wird, fördert die Arbeit, zumal u.a. aus Datenschutzgründen<br />

deren Mitwirkung bzw. Unterstützung häufig für die erfolgreiche Abwicklung<br />

von Untersuchungen erforderlich ist.<br />

3. Bezug zur politischen Diskussion bei der Konzipierung von Untersuchungen<br />

Wie dargestellt, wird bereits bei der Fortschreibung <strong>und</strong> Festlegung des Arbeitsprogrammes<br />

hinsichtlich der zu bearbeitenden Themen ein Bezug zur<br />

politischen Diskussion hergestellt. Dies gilt auch für die Konzipierung der<br />

einzelnen Untersuchungen. Für die Intensität dieses Bezuges spielt eine entscheidende<br />

Rolle, daß sich in den letzten Jahren eine spezifische Aufgaben-<br />

Lutz (1984): Soziologie <strong>und</strong> <strong>gesellschaftliche</strong> Entwicklung.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100776

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