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soziologie und gesellschaftliche entwicklung (35 mb) - ISF München

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struktur herausgebildet hat. Bei etwa vier Fünfteln der Projekte, die im<br />

HIS-Arbeitsbereich „empirische Untersuchungen" durchgeführt werden,<br />

handelt es sich entweder um Befragungswellen von aufeinander bezogenen<br />

Längsschnittuntersuchungen oder um in regelmäßigen Abständen durchzuführende<br />

aufeinander bezogene Querschnittsuntersuchungen jeweils mit verschiedenen<br />

Jahrgängen der gleichen Gr<strong>und</strong>gesamtheit. Die restlichen Untersuchungen<br />

gelten bildungspolitisch aktuellen Einzelthemen.<br />

Bei der zuerst genannten Art von Projekten handelt es sich u.a. um:<br />

— Längsschnittuntersuchungen mit Studienberechtigten der Jahrgänge<br />

1976, 1978, 1980, 1983 <strong>und</strong> die in jeweils Dreijahresabstand folgenden<br />

Jahrgänge, die im Verlauf von 10 bis 11 Jahren viermal zum Ausbildungs<strong>und</strong><br />

Berufsverlauf befragt werden;<br />

— Querschnittsuntersuchungen jedes fünften Exmatrikuliertenjahrganges,<br />

die zum Ziel haben, Studienerfolgs- bzw. Studienabbruchquoten sowie<br />

Studienzeiten, Fachwechsel <strong>und</strong> Hochschulwechsel von Hochschulabsolventen<br />

<strong>und</strong> Studienabbrechern zu ermitteln;<br />

— Querschnittsuntersuchungen jedes dritten Studentenjahrganges, um die<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> soziale Lage der Studenten festzustellen (Sozialerhebungen<br />

des Deutschen Studentenwerkes);<br />

— Querschnittsuntersuchungen der Studienanfänger jedes Wintersemesters,<br />

um u.a. Informationen über Einstellungen zum Studium, Motive zur<br />

Studienfachwahl <strong>und</strong> berufliche Ziele als Hintergr<strong>und</strong> für quantitative<br />

Veränderungen der Studienanfängerzahlen zu erhalten.<br />

Jährlich werden etwa 40.000 Fragebogen bearbeitet.<br />

All diese Projekte zielen darauf ab, valide Informationen über Veränderungen<br />

von Situationen <strong>und</strong> Verhältnissen im Hochschulbereich bereitzustellen,<br />

die von der Mehrzahl der Experten als Planungs- <strong>und</strong> Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

für eine problemorientierte <strong>und</strong> informatorisch abgesicherte<br />

Hochschulpolitik dauerhaft für erforderlich gehalten werden <strong>und</strong> nicht von<br />

der amtlichen Statistik verfügbar gemacht werden können. Dabei analysiert<br />

HIS die sich in den Informationen darstellenden Sachverhalte im Hinblick<br />

auf Kausalzusammenhänge sehr viel ausführlicher als dies die amtliche Statistik<br />

— auch aus ihrem Selbstverständnis heraus — kann.<br />

Gr<strong>und</strong>lage für eine sachbezogene <strong>und</strong> ökonomische Durchführung derartiger<br />

Untersuchungsreihen ist, daß sie<br />

— langfristig von einer Institution bearbeitet werden. Die institutionelle<br />

Finanzierung von HIS ist dafür die sachgerechte <strong>und</strong> notwendige Voraussetzung;<br />

— über einen möglichst langen Zeitraum von einem sich personell nur wenig<br />

ändernden Mitarbeiterteam bearbeitet werden. Nur auf diese Weise<br />

läßt sich die für Zeitreihen erforderliche dauerhaft gleichbleibende Qualität<br />

von Daten sichern;<br />

— möglichst konsequent auf die dauerhaft zu erfüllenden bildungspoliti-<br />

Lutz (1984): Soziologie <strong>und</strong> <strong>gesellschaftliche</strong> Entwicklung.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100776

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