07.03.2014 Aufrufe

soziologie und gesellschaftliche entwicklung (35 mb) - ISF München

soziologie und gesellschaftliche entwicklung (35 mb) - ISF München

soziologie und gesellschaftliche entwicklung (35 mb) - ISF München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Klassenbildung:<br />

Die vielen Autoren bekannte, aber selten erklärte „Heterogenität" strategischer<br />

Gruppen führt dazu, daß eine Klassenanalyse im herkömmlichen<br />

Sinne, <strong>und</strong> zwar im marxistischen wie auch im traditional-soziologischen<br />

Sinne, schlicht unmöglich ist. Der von uns vorgeschlagene Ansatz hebt auf<br />

den Klassenbildungsprozeß ab, statt auf bereits bestehende <strong>und</strong> a priori<br />

postulierte Klassenstrukturen fixiert zu sein. Ob <strong>und</strong> wann sich der Klassenbildungsprozeß<br />

in einer eindeutig erkennbaren Klassenstruktur niederschlägt,<br />

wird sich erst im Laufe einer langfristigen Entwicklung zeigen. Die<br />

Vielfalt strategischer Gruppenprozesse läßt jedoch allein schon wegen der<br />

tendenziellen Hybridisierung vielfältige Möglichkeiten der Klassenbildung<br />

plausibel erschienen. Jedenfalls ist es unseres Erachtens nach unzulässig,<br />

generell die Bildung einer sog. „Staatsklasse" zu postulieren.<br />

Lutz (1984): Soziologie <strong>und</strong> <strong>gesellschaftliche</strong> Entwicklung.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100776

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!