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Lehrplan für die bayerische Hauptschule - Didaktik der Informatik

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Vorbereitung auf das<br />

Arbeits- und Wirtschaftsleben<br />

- Hilfe zum Selbstständigwerden in <strong>der</strong> Spannung von Freiheit und Bindung im<br />

persönlichen Lebensbereich, Vorbereitung auf verantwortliche Partnerschaft<br />

in Ehe und Familie;<br />

- Anregung und Befähigung zu sinnvoller, eigenverantwortlicher Freizeitgestaltung;<br />

- Orientierung in <strong>der</strong> Flut medial vermittelter Informationen, Anleitung zu<br />

sinnvoller Auswahl und überlegter Nutzung des Me<strong>die</strong>nangebots;<br />

- fortgesetzte Sicherheitserziehung und Anleitung zu situationsgerechter,<br />

verantwortungsbewusster Teilnahme am Straßenverkehr, aber auch zur<br />

kritischen Beurteilung des mo<strong>der</strong>nen Verkehrsgeschehens.<br />

2.6 Eine wichtige Aufgabe <strong>der</strong> <strong>Hauptschule</strong> ist <strong>die</strong> Hinführung zur Arbeits- und<br />

Wirtschaftswelt. Die Schüler erwerben wirtschaftliche, soziale und technische<br />

Grundkenntnisse, werden zu gezielter Erkundung, praktischer Erprobung und<br />

gedanklicher Klärung ihrer Erfahrungen angeleitet. Sie orientieren sich in <strong>der</strong> Welt<br />

<strong>der</strong> Berufe, erfahren Unterstützung und Beratung bei <strong>der</strong> Wahl ihres Berufes. Sie<br />

gewinnen auch ein erstes Verständnis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Grundprinzipien, Chancen und<br />

Gefahren unserer mo<strong>der</strong>nen, von <strong>der</strong> Technik bestimmten Arbeitswelt und bereiten<br />

sich so auf <strong>die</strong> Teilnahme am Arbeits- und Wirtschaftsleben als umworbene<br />

Konsumenten und als Produzenten von Gütern und Dienstleistungen vor.<br />

Ganzheitliche Bildung 2.7 Die Schüler werden in allen Bereichen ihrer Persönlichkeit angesprochen und<br />

geför<strong>der</strong>t. Praktisches und musisches Tun, Wissenserwerb, Erkenntnisarbeit und<br />

phantasievolles Gestalten ergänzen und durchdringen einan<strong>der</strong>, Aneignung vorgegebener<br />

Inhalte wechselt mit schöpferischer Eigengestaltung. In <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit wertvollen Inhalten lernt <strong>der</strong> Mensch sich selbst in seinen<br />

Vorlieben und Abneigungen, seinen Stärken und Schwächen kennen. Er entwickelt<br />

Interessen, erwirbt Qualitätsmaßstäbe, lernt verantwortlich zu handeln und nähert<br />

sich so auf persönliche Art dem Ziel <strong>der</strong> Aufgeschlossenheit <strong>für</strong> das Wahre, das<br />

Gute, das Schöne.<br />

Umfassen<strong>der</strong> Erziehungsauftrag<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Erziehungssituation<br />

3. Erziehung in <strong>der</strong> <strong>Hauptschule</strong><br />

3.1 Die <strong>Hauptschule</strong> führt <strong>die</strong> Erziehungsarbeit <strong>der</strong> Grundschule fort. Sie kann<br />

sich nicht auf <strong>die</strong> bloße Vermittlung des Lernstoffes beschränken. Sie muss<br />

vielmehr <strong>die</strong> Anlässe <strong>für</strong> Erziehung aufgreifen, <strong>die</strong> sich in Unterricht und Schulleben<br />

ergeben. Erziehung, Unterricht und Schulleben sind nicht voneinan<strong>der</strong> zu<br />

trennen.<br />

3.2 Erziehung muss dem altersbedingten wie auch dem individuellen Stand <strong>der</strong><br />

Schüler auf dem Weg in ihrer Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen Rechnung<br />

tragen. Sie hat auch <strong>die</strong> geschlechtsspezifischen Unterschiede von Mädchen und<br />

Buben zu berücksichtigen. Bei den Jugendlichen kann einerseits mit einem wachsenden<br />

Verständnis <strong>für</strong> Sinnfragen, mit größerer Selbstständigkeit, einem reiferen<br />

Urteil und verantwortungsbewussterem Handeln gerechnet werden. An<strong>der</strong>erseits<br />

treten in <strong>der</strong> Regel Schwierigkeiten auf, <strong>die</strong> sich insbeson<strong>der</strong>e durch Verän<strong>der</strong>ungen<br />

in <strong>der</strong> Gesellschaft, durch persönliche Belastung <strong>der</strong> Schüler und aus dem<br />

Status <strong>der</strong> <strong>Hauptschule</strong> als Pflichtschule ergeben.<br />

Lehrer als Erzieher 3.3 Die Lehrer haben das Ziel vor Augen, <strong>die</strong> Schüler zu mündigen Bürgern zu<br />

erziehen, <strong>die</strong> von sittlicher Mitverantwortung sich, dem an<strong>der</strong>en und <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

gegenüber geprägt sind, selbstständig, rücksichtsvoll und hilfsbereit handeln,<br />

Initiative entwickeln und zur Mitgestaltung des Zusammenlebens bereit und<br />

fähig sind. Sie können <strong>die</strong>sen Erziehungsauftrag nur erfüllen, wenn sie ihn bejahen<br />

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