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Lehrplan für die bayerische Hauptschule - Didaktik der Informatik

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- Die beiden Emmausjünger erkennen in dem Fremden ihren auferstandenen Herrn; sie erfahren, dass<br />

Gott nicht mit äußerer Macht und Gewalt regiert, son<strong>der</strong>n das Herz zum "Brennen" bringen will und<br />

so eine unzerstörbare Hoffnung schenkt (Lk 24,19-35); <strong>die</strong> Erfahrungen des Petrus mit Jesus als<br />

vergleichbarer Glaubensweg<br />

6.2.3 Christen erfahren und bekennen, wie Gott uns in unserem Leben helfen will<br />

- Der Glaube an den gekreuzigten und auferstandenen Jesus hilft in <strong>der</strong> Not und gibt Mut und Hoffnung,<br />

Gott auch in Angst und schweren Situationen "über alle Dinge" vertrauen zu können<br />

- Jesu Weg des gewaltfreien Friedensstiftens, <strong>der</strong> Gerechtigkeit, <strong>der</strong> Barmherzigkeit, des Leidtragens<br />

(Seligpreisungen Mt 5, 3ff.) ruft uns in eine Nachfolge, in <strong>der</strong> persönliche Erfolgs- und Glückserwartungen<br />

sich wandeln<br />

6.3 Mit Anfor<strong>der</strong>ungen umgehen - Orientierung <strong>für</strong> unser Handeln suchen 6 KR 6.5<br />

Schüler begegnen in ihrem Leben auf vielfältige Weise Normen, Regeln, Ordnungen und Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Sie sollen verstehen, dass solche Ansprüche nicht nur <strong>die</strong> eigene Lebensgestaltung begrenzen, son<strong>der</strong>n<br />

inmitten eigener und frem<strong>der</strong> Interessen und Anfor<strong>der</strong>ungen ihren guten Sinn haben. Sie sollen erkennen,<br />

dass Konflikte zum Leben gehören, und da<strong>für</strong> offen werden, biblische Weisungen als hilfreiche Leitlinien<br />

<strong>für</strong> ihr Handeln anzunehmen.<br />

6.3.1 Anfor<strong>der</strong>ungen spüren - Konflikte wahrnehmen 6 Eth 6.1, 6.3<br />

- Erfahrungen mit Anfor<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong> an uns gestellt werden von Eltern, Freunden, Schule (wie wir<br />

sein sollen); Erfahrungen mit Anfor<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong> wir an uns selbst stellen (wie wir sein o<strong>der</strong> nicht<br />

sein wollen); Erfahrungen mit Anfor<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong> wir an an<strong>der</strong>e stellen (wie <strong>die</strong> an<strong>der</strong>en sein sollen);<br />

Rollenerwartungen an Buben und an Mädchen 6 Ph/Ch/B 6.4.1<br />

- Erfahrungen mit unterschiedlichen Autoritäten wie Eltern, Lehrern, Trainern, Polizei; Sinn und Grenzen<br />

von Autorität<br />

- Erfahrungen mit Konflikten: ihre Entstehung (z. B. Unvereinbarkeit von Anfor<strong>der</strong>ungen, Pflichten,<br />

eigenen Wünschen und Interessen; Rivalitäten; Ungerechtigkeiten); Auswirkungen auf unser Befinden<br />

(z. B. Ärger, Wut, Angst, Aggressivität); <strong>die</strong> Rolle des "guten" und des "schlechten" Gewissens<br />

anhand von Konfliktfällen aus dem Alltag 6 S 6.2<br />

6.3.2 Gottes Weisung - Hilfe zum Leben<br />

- biblische Leitlinien <strong>für</strong> das Zusammenleben: Schutz von Leben und allem, was zum Leben gehört;<br />

Ermutigung zu menschenfreundlichem Handeln; dazu: Dekalog, Doppelgebot <strong>der</strong> Liebe (Mt 22, 37-<br />

40), Lebensregeln (1 Petr 3,8-11)<br />

- Bedeutung biblischer Weisungen <strong>für</strong> unterschiedliche Möglichkeiten, mit Konflikten umzugehen:<br />

Nabots Weinberg (1 Kön 21,1-29), Mt 5,21-25 (Vom Töten) o<strong>der</strong> Mt 5,43-48 (Von <strong>der</strong> Feindesliebe);<br />

Konfliktlösung im Alltag (z. B. Gewalt anwenden, <strong>die</strong> Situation durch Humor entspannen, sich<br />

in an<strong>der</strong>e hineinversetzen, sich sachlich auseinan<strong>der</strong> setzen, Kompromisse schließen, sein Recht verteidigen,<br />

ggf. Unlösbares aushalten)<br />

Aus dem Wahlpflichtangebot u6.4-u6.7 sind zwei Themenbereiche zu behandeln.<br />

u6.4 Mit Macht verantwortlich umgehen - David<br />

Macht wird von Schülern oft als Einengung ihrer persönlichen Freiheit empfunden, aber auch als Mittel<br />

zur Durchsetzung eigener Interessen. In den Königsgeschichten begegnen <strong>die</strong> Schüler menschlicher Herrschaft<br />

als Beauftragung durch Gott, aber auch als Gefahr, Macht <strong>für</strong> sich selbst zu verwenden und so<br />

gegen Gottes Gebot zu handeln. An <strong>der</strong> Gestalt des David können Machtgebrauch zugunsten an<strong>der</strong>er und<br />

Machtmissbrauch <strong>für</strong> eigene Interessen erkannt werden. In <strong>der</strong> Batsebageschichte nehmen <strong>die</strong> Schüler<br />

wahr, was bessere Einsicht bewirkt, und sollen im Blick auf ihren eigenen Machtgebrauch im Alltagsleben<br />

darüber nachdenken, wie sie ihre Stärke nicht so sehr <strong>für</strong> sich als vielmehr <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e einsetzen<br />

können.<br />

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