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Lehrplan für die bayerische Hauptschule - Didaktik der Informatik

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Evangelische Religionslehre (Jahrgangsstufe 8)<br />

8.1 Bebauen und Bewahren - <strong>der</strong> Mensch in Gottes Schöpfung 6 KR 8.5<br />

Schüler können über dem großartigen "Funktionieren" <strong>der</strong> Natur ins Staunen kommen, sich angesichts<br />

von Umweltzerstörungen aber auch fragen, woher es kommt, dass Menschen ihre Welt immer wie<strong>der</strong><br />

selbst gefährden. Indem <strong>die</strong> Schüler sich mit <strong>der</strong> biblischen Urgeschichte befassen, sollen sie Einsichten<br />

zum ambivalenten Wesen des Menschen gewinnen, vor allem zu den Folgen seiner gestörten Beziehung<br />

zu Gott. Dabei sollen sie auch wahrnehmen, dass <strong>die</strong> Bibel nicht historisch berichtet, son<strong>der</strong>n in ihren<br />

"Bild-Geschichten" auch <strong>die</strong> Schüler selbst ansprechen will. Das Vertrauen, dass Gott seinen Bund hält,<br />

kann sie ermutigen, sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bewahrung <strong>der</strong> Schöpfung und <strong>für</strong> eine verantwortliche Gestaltung <strong>der</strong><br />

Zukunft einzusetzen.<br />

8.1.1 Menschen gestalten ihre Welt 6 Ph/Ch/B 8.1, 8.2.2, Ku 8.2<br />

- Staunen, wie wun<strong>der</strong>bar <strong>die</strong> Natur eingerichtet ist<br />

- Menschen nutzen <strong>die</strong> Natur (z. B. Nahrungserzeugung, Städtebau, Energiegewinnung; Bequemlichkeit,<br />

Kultur) und gefährden sie (Raubbau an Luft, Wasser, Boden, Bodenschätzen usw. )<br />

- Der Mensch mit seinem Erfindungsgeist gestaltet <strong>die</strong> Welt (Landwirtschaft, soziale Institutionen,<br />

Kultur usw.), geht mit seinen Möglichkeiten jedoch oft egoistisch und unverantwortlich um.<br />

8.1.2 Menschen gefährden <strong>die</strong> Schöpfung - Gott erhält sie<br />

- Gottes gute Schöpfung (1 Mose 2, 4b-23: wohl versorgter Garten; Menschen einan<strong>der</strong> "Gehilfen";<br />

<strong>für</strong>sorgliche Herrschaft über <strong>die</strong> Tiere; Anweisung, sich an Gottes gute An-Ordnung zu halten); Beson<strong>der</strong>heit<br />

des Menschen: Antwort auf Gottes Anrede ("Odem"; dazu Ps. 8); 1. Glaubensartikel mit<br />

Luthers Auslegung<br />

- <strong>der</strong> Mensch trennt sich von Gott und verdirbt Gottes gute Gabe: selbstsüchtige Entscheidung über<br />

Gut und Böse statt Achtung <strong>der</strong> gottgegebenen Lebensmöglichkeiten (1 Mose 3); tödlicher Konkurrenzneid<br />

statt "Hüten" <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>schaft (1 Mose 4,1-16); Machtstreben und Machbarkeitswahn statt<br />

Einan<strong>der</strong>-Verstehen (1 Mose 11,1-9) 6 S 8.3<br />

- Gott lässt seine Menschen und seine Welt nicht fallen (1 Mose 8,20-22 und 9,1-15); <strong>der</strong> Noah-Bund:<br />

Gottes Treue zeigt sich an seinen weiterbestehenden Ordnungen; Versöhnung von Mensch und Welt<br />

mit Gott durch Christus (Röm 8,19-22; 2 Kor 5,17-20; Kol 1,20)<br />

8.1.3 Gott beauftragt Menschen mit dem Bebauen und Bewahren seiner Schöpfung<br />

6 G/Sk/Ek 8.5.1, HsB 8.1, 8.2<br />

- Gottes Fürsorge als Befreiung von <strong>der</strong> Angst, im Leben zu kurz zu kommen (Mt 6,19 o<strong>der</strong> 25-34),<br />

und als Ermutigung, Einstellungen und Verhalten zu än<strong>der</strong>n (statt Unachtsamkeit, Habgier, Bequemlichkeit,<br />

Ausbeutung: Aufmerksamkeit, Maßhalten, Schonung von Gottes Gaben, Bereitschaft und<br />

Einsatz <strong>für</strong> aktives Gestalten)<br />

- Möglichkeiten verantwortlichen "Bebauens und Bewahrens": solidarisches Handeln; phantasievolles<br />

Wahrnehmen konkreter Aufgaben; Ehrfurcht vor den Mitgeschöpfen (dazu: Konsumverhalten angesichts<br />

"unmenschlicher" Tierzucht und Tierhaltung; Tierversuche); Beschränkung auf das, was wir<br />

wirklich brauchen (Lebensstil)<br />

8.2 Suche nach Sinn - Sehnsucht nach Leben 6 KR 8.1, Eth 8.1<br />

Bei ihrer Suche nach einem erfüllten Leben begegnen Jugendliche einem breiten Angebot von Möglichkeiten,<br />

Sinn zu finden. Sie sollen sich <strong>der</strong> Ausdrucksformen ihrer Sehnsüchte ebenso bewusst werden wie<br />

<strong>der</strong> unterschiedlichen Qualität <strong>der</strong> Sinnangebote. Indem sie unterscheiden lernen, welche Wege zu Abhängigkeiten,<br />

welche zu Selbstbestimmung im Rahmen sozialer Bindungen führen, können sie entdekken,<br />

was sie auf ihrem eigenen Lebensweg zu einem sinnerfüllten Leben voranbringt.<br />

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