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Lehrplan für die bayerische Hauptschule - Didaktik der Informatik

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8.3 Plastisches Gestalten mit Speckstein<br />

Die in <strong>der</strong> Steinstruktur entdeckten formalen und farblichen Beson<strong>der</strong>heiten werden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schüler zum<br />

Gestaltungsanlass. Beim Betrachten und Deuten <strong>der</strong> Maserung des Specksteins mit seinen fließenden<br />

Strukturlinien sowie den unregelmäßigen Farbeinschlüssen werden sie dazu inspiriert, Gestaltformen zu<br />

entdecken. Die Schüler erfahren, dass <strong>der</strong> weiche Stein bei <strong>der</strong> plastischen Formgebung Geschlossenheit<br />

sowie einen sanft verlaufenden Bewegungsfluss <strong>der</strong> gerundeten Formelemente erfor<strong>der</strong>t und sie sehen<br />

ein, dass <strong>die</strong> Verdeutlichung <strong>der</strong> gemeinten Form durch geringe Materialwegnahme handwerkliche und<br />

ästhetische Selbstdisziplin erfor<strong>der</strong>t.<br />

Sie werden angeregt, Natursteine (Hausteine) und <strong>der</strong>en Verwendung in ihrer Umgebung ausfindig zu<br />

machen und erhalten Einblick in <strong>die</strong> Steinmetzkunst (z. B. Werkzeugspuren, Steinmetzzeichen, Bauhütten).<br />

- Konturen von Gestaltformen unmittelbar auf dem Stein markieren<br />

- Vorrichtungen zur bruchsicheren Bearbeitung des weichen Steins entwickeln<br />

- Bearbeitungsschritte und <strong>der</strong>en Abfolge von <strong>der</strong> Holzbearbeitung ableiten, spanabhebende Werkzeuge<br />

sachgerecht handhaben, Staubmasken und Steinöl gesundheits- und umweltbewusst verwenden<br />

- zur Steigerung <strong>der</strong> plastischen Wirkung des Werkstücks <strong>die</strong> Leuchtkraft <strong>der</strong> Farbe durch Glättung<br />

und Behandlung mit Steinöl erhöhen<br />

GESTALTETES UMFELD<br />

8.4 Zur Kulturgeschichte von Gebrauchsgeräten und Schmuck aus Metall (evtl. zusammen mit<br />

8.1 und 8.2)<br />

Schmuck und verzierte Gebrauchsgeräte sind so alt wie <strong>die</strong> Menschheit. Die Schüler sollen beim Betrachten<br />

ausgewählter Objekte <strong>der</strong> Schmuck- und Gerätekultur empfänglich werden <strong>für</strong> den Zauber, <strong>der</strong><br />

von altem Schmuck und Zierrat ausgeht, und versuchen, Anregungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> eigene Gestaltung aus den<br />

handwerklichen Leistungen <strong>der</strong> Vergangenheit zu gewinnen. Beim Vergleich alltäglicher Gebrauchsgeräte<br />

aus Metall entdecken sie, wie groß <strong>der</strong> Gestaltungsspielraum trotz <strong>der</strong> durch <strong>die</strong> Funktion gesetzten<br />

Grenzen ist.<br />

- Bedeutungswandel von Geschmeide (z. B. Weihegeschenk/Opfergabe, Amulett/Talisman, Schmuck,<br />

Wertanlage)<br />

- Gründe <strong>für</strong> das Schmuckbedürfnis des Menschen überlegen und eine eigene Einstellung zur ästhetischen<br />

Qualität und zum Tragen von Schmuck entwickeln 6 KR 8.1.1<br />

- Schmuck als Mittel <strong>der</strong> kulturellen und sozialen Identifikation und des persönlichen Stils erkennen<br />

(z. B. Standesabzeichen, Ausdruck <strong>für</strong> Besitz und Reichtum sowie <strong>für</strong> ästhetisches Empfinden; Entwertung<br />

durch Massenproduktion und Modeschmuck)<br />

- Objekte (z. B. <strong>der</strong> engeren Umgebung, einer ausgewählten Kultur o<strong>der</strong> Stilepoche) erkunden, dokumentieren<br />

und unter ästhetischen und funktionalen Gesichtspunkten beurteilen; Kennzeichen <strong>der</strong><br />

Herkunft entschlüsseln (z. B. stilistische Merkmale, Meistermarken)<br />

TEXTILE PRAXIS<br />

8.5 Gestalten mit textilem Material (evtl. zusammen mit 8.7)<br />

Die Schüler wählen Materialien, Verfahren und Objekte nach individuellen Bedürfnissen zur Gestaltung<br />

ihres persönlichen Umfelds und sammeln dabei Erfahrungen mit Aspekten eigener Lebensplanung. Als<br />

neue Möglichkeit textiler Flächenbildung erlernen sie <strong>die</strong> Flächenfügung. Sie entwickeln harmonische<br />

Flächenmuster o<strong>der</strong> Zentralmotive nach bestimmten Ordnungsprinzipien und setzen das Stilmittel Farbe<br />

unter bestimmten Rahmenbedingungen ein. Die Schüler erfahren so schrittweise <strong>die</strong> strukturierende<br />

Wirkung bildnerischer Mittel. Beim Vergleichen entstandener Wirkungen stellen sie Qualitätsunterschiede<br />

fest, werden angespornt, Korrekturen vorzunehmen und erfahren damit den Gestaltungsprozess be-<br />

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