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Lehrplan für die bayerische Hauptschule - Didaktik der Informatik

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WERKPRAXIS<br />

Werken/Textiles Gestalten (Jahrgangsstufe 7)<br />

(Wahlfach)<br />

7.1 Gestalten einer handwerklichen Bezugsarbeit aus Papier und Pappe<br />

Im Gestaltungsprozess erfahren <strong>die</strong> Schüler <strong>die</strong> qualitative Abhängigkeit des Endprodukts von <strong>der</strong> Berücksichtigung<br />

beson<strong>der</strong>er Werkstoffeigenschaften, sachgerechter Bearbeitung und ästhetischer Gestaltung.<br />

Sie lernen, farbige Bezugspapiere individuell zu mustern, auf <strong>die</strong> Funktion des Objekts abzustimmen<br />

und mit Format und Größe in Einklang zu bringen. Beim Betrachten feinsinnig gestalteter Bezugsarbeiten<br />

versuchen sie, <strong>der</strong>en Wirkung zu beschreiben und ihre Erkenntnisse auf ähnliche Bereiche <strong>der</strong><br />

Alltagskultur zu übertragen. 6 Ku 7.4, 7.6 Der Einblick in papierverarbeitende Berufe kann <strong>der</strong> Berufsorientierung<br />

<strong>die</strong>nen. 6 Al 7.4.1<br />

- Werkstoffe, Werkstoffeigenschaften und Regeln zur handwerklichen Papierarbeit<br />

- sachgerechte, sicherheitsbewusste und pflegliche Verwendung von Mess-, Schneide- und Umformwerkzeugen<br />

- Berechnen <strong>der</strong> Werkstückteile und Skizzieren mit entsprechenden Linienarten 6 GtB 7.1<br />

- sachgerechte Ausführung <strong>der</strong> Werktechniken Ritzen, Falzen, Beziehen, Pressen<br />

- Buntpapiertechniken (z. B. Kleister-, Marmorier-, Spritz-, Druck- o<strong>der</strong> Batiktechnik)<br />

- entsprechende Berufe und ihre Anfor<strong>der</strong>ungen (z. B. Papiermacher/-in, Buchbin<strong>der</strong>/-in,<br />

Papiertechniker/-in)<br />

u 7.2 Gestalten einer Hohlform aus Massivholz<br />

Die Schüler erlernen das subtraktive Verfahren zum Gestalten einer strukturgeprägten Hohlform, bei <strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> Maserung als typisches Kennzeichen des gewachsenen Werkstoffes den Verlauf <strong>der</strong> Form bestimmt.<br />

Sie entwickeln Haltevorrichtungen, <strong>die</strong> <strong>der</strong> individuellen Formgebung entsprechen und machen <strong>die</strong> Erfahrung,<br />

dass überlegtes Handeln Voraussetzung <strong>für</strong> jeden Fertigungsschritt ist und <strong>die</strong> Formqualität <strong>der</strong><br />

ständigen Überprüfung bedarf. Durch Abtasten erkennen <strong>die</strong> Schüler, wie sie das Holz exakt bearbeiten,<br />

<strong>die</strong> Form organisch gestalten und <strong>die</strong> Höhlung zum Behälter herausarbeiten können. Das Erkunden handwerklicher<br />

Beispiele in <strong>der</strong> engeren Umgebung regt <strong>die</strong> Schüler zu Vergleichen an, bestätigt sie in ihrer<br />

eigenen Gestaltungslösung und kann berufliche Perspektiven eröffnen. 6 Ku 7.4, Al 7.4.1<br />

- geeignete Holzarten zum Schnitzen, aufgabenentsprechende und gesundheitsbewusste Auswahl,<br />

rationeller Umgang mit dem Material<br />

- sachgerechte, pflegliche und sicherheitsbewusste Handhabung von Schnitzwerkzeugen und Hilfsgeräten<br />

(z. B. Stemmwerkzeuge, Schreinerklüpfel, Holzhammer, Ziehklingen)<br />

- logische Abfolge des formgestalterischen Vorgehens (Innenform, Außenform, Wandung, Boden,<br />

Rand)<br />

- zweckentsprechende und gesundheitsbewusste Auswahl sowie sachgerechter Einsatz von Oberflächenschutz<br />

7.3 Reliefplastisches Gestalten durch Abformen eines Negativschnittes<br />

Der Negativschnitt stellt <strong>die</strong> ganzheitliche Erfassung einer Gestalt in den Vor<strong>der</strong>grund. Die Schüler<br />

werden deshalb beim Entwerfen angeleitet, das Charakteristische einer Erscheinungsform ausfindig zu<br />

machen und darzustellen. Sie lernen, ihrer Vorstellung entsprechend <strong>die</strong> Form aus <strong>der</strong> Tiefe einer Gipsplatte<br />

(ggf. spiegelbildlich) herauszuschaben, wobei sie <strong>die</strong> Abfolge des Schneidens als gestalterischtechnische<br />

Logik erfahren. Bei <strong>der</strong> Abformung des auf Vervielfältigung angelegten Gestaltungsverfahrens<br />

lernen <strong>die</strong> Schüler Teamarbeit schätzen. In ihrem Umfeld entdecken sie reliefplastische Objekte<br />

(z. B. Model, Münzen, Siegel) und Dekore, <strong>die</strong> durch Negativformen entstanden sind, stellen aufgrund<br />

<strong>der</strong> eigenen bildnerischen Erfahrung Qualitätsunterschiede fest und erhalten Anregungen, <strong>die</strong> das eigenschöpferische<br />

Gestalten bereichern. 6 Ku 7.4<br />

- geeignete Gipsarten, Hilfsmittel und Vorbereitungsmaßnahmen, Gießen <strong>der</strong> Platten sowie sachrichtige<br />

Reinigung und Pflege <strong>der</strong> Gipsgeräte und Entsorgung <strong>der</strong> Gipsreste<br />

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