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Lehrplan für die bayerische Hauptschule - Didaktik der Informatik

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Bedeutung des<br />

Faches<br />

Sprechen und<br />

Schreiben<br />

Lesen und<br />

Me<strong>die</strong>ngebrauch<br />

Deutsch<br />

Der Deutschunterricht hilft den Schülern, <strong>die</strong> deutsche Sprache in gegenwärtigen<br />

und künftigen Lebenssituationen angemessen und richtig zu gebrauchen. Er führt<br />

<strong>die</strong> in <strong>der</strong> Grundschule begonnene sprachliche und literarische Arbeit weiter und<br />

vertieft sie, wobei er das vorhandene sprachliche Können <strong>der</strong> Schüler, auch im<br />

Hinblick auf ihre unterschiedliche sprachliche, kulturelle und ethnische Herkunft,<br />

berücksichtigt. Die Spracharbeit unterstützt darüber hinaus den Lernprozess in<br />

allen an<strong>der</strong>en Fächern. Ein angemessener mündlicher und schriftlicher Sprachgebrauch<br />

ist daher auch fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip.<br />

Durch den aufmerksamen Umgang mit <strong>der</strong> Sprache soll den Schülern <strong>die</strong> Bedeutung<br />

von Sprache als Mittel zwischenmenschlicher Verständigung und als Schlüssel<br />

zum Welt- und Selbstverständnis bewusst werden. Sie lernen Sprache als ein<br />

grundlegendes Instrument zum Verstehen und zur Verarbeitung von Eindrücken,<br />

vor allem <strong>der</strong> vielfältigen Bildeindrücke, in einer me<strong>die</strong>ngeprägten Alltagswelt<br />

kennen. Die Schüler werden befähigt, <strong>die</strong> Sprache in ihren Beson<strong>der</strong>heiten von <strong>der</strong><br />

"Sprache" <strong>der</strong> verschiedenen Me<strong>die</strong>n zu unterscheiden und <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

symbolischen Darstellungs- und Ausdrucksformen sinnvoll zu nützen. Sprachliches<br />

Handeln erfahren sie als Teil des sozialen Verhaltens.<br />

Im Teilbereich Sprechen und Schreiben lernen <strong>die</strong> Schüler, sich je nach Situation<br />

und Absicht partnergerecht, sachangemessen und verständlich zu äußern. In<br />

Gesprächen und Diskussionen üben sie sich darin, ihre Meinung in differenzierter<br />

Form vorzutragen, dabei den Gesprächspartner zu achten und auf ihn einzugehen.<br />

Indem sie ihre Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken lernen, tragen sie wechselseitig<br />

zur Entstehung einer guten Gesprächsatmosphäre bei. Die Schüler gewinnen<br />

im Laufe <strong>der</strong> einzelnen Jahrgangsstufen zunehmend an Sicherheit im Erzählen,<br />

Informieren, Appellieren und Argumentieren und lernen, alltags- und berufsorientierte<br />

Situationen zu bewältigen. Der kreative Umgang mit Sprache hilft<br />

ihnen, Phantasie und eigene Ideen zu entwickeln und gestalterisch zum Ausdruck<br />

zu bringen.<br />

Die Schüler sollen sich bewusst werden, dass es beim mündlichen und<br />

schriftlichen Sprachhandeln wesentliche Unterschiede zu beachten gilt.<br />

Vorrangiges Ziel des Unterrichts im Teilbereich Lesen und Me<strong>die</strong>ngebrauch<br />

ist es, dass <strong>die</strong> Schüler Freude am Lesen haben und den Wert eigener Lektüre<br />

erfahren. Durch einen aktiven Umgang mit Gedichten, epischen Klein- und Großformen<br />

sowie dramatischen Texten erarbeiten sich <strong>die</strong> Schüler eine literarische<br />

Grundbildung. Dabei werden auch Prinzipien eines produktions- und handlungsorientierten<br />

Literaturunterrichts berücksichtigt. Positive Erfahrungen mit Literatur<br />

können <strong>die</strong> Schüler veranlassen, einzelne literarische Texte weiterzuvermitteln,<br />

z. B. durch Gedichtvorträge, eigene Theateraufführungen und eigene Tonbando<strong>der</strong><br />

Videoaufnahmen. Pro Jahrgangsstufe werden drei Gedichte auswendig<br />

gelernt. Zur Auswahl wird auf <strong>die</strong> amtlich zugelassenen Lehrwerke verwiesen.<br />

Anregende Lesestoffe, auch aus an<strong>der</strong>en Kulturen und über an<strong>der</strong>e Kulturen,<br />

machen nachdenklich und för<strong>der</strong>n das Fremdverstehen und <strong>die</strong> Toleranz. Altersgerechte<br />

und interessante Kin<strong>der</strong>- und Jugendbücher und Jugendzeitschriften<br />

motivieren <strong>die</strong> Schüler, auch in <strong>der</strong> Freizeit zu lesen. Anregung zum Lesen erhalten<br />

sie zudem über an<strong>der</strong>e Me<strong>die</strong>n, z. B. eine Literaturverfilmung im Kino o<strong>der</strong><br />

Fernsehen. Sie vergleichen literarische Texte mit an<strong>der</strong>en medialen Darstellungen<br />

und lernen auf <strong>die</strong>se Weise <strong>die</strong> beson<strong>der</strong>en Leistungen und Wirkungen <strong>der</strong> Sprache<br />

kennen.<br />

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