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Lehrplan für die bayerische Hauptschule - Didaktik der Informatik

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Gewerblich-technischer Bereich<br />

Aufgaben des Fachs Im Gewerblich-technischen Bereich erwerben <strong>die</strong> Schüler handlungsorientiert<br />

Denk- und Arbeitsweisen unserer Handwerks- und Industriekultur. Beson<strong>der</strong>er<br />

Wert wird dabei auf <strong>die</strong> Entwicklung von Eigeninitiative, Flexibilität und Teamfähigkeit,<br />

auf <strong>die</strong> Schulung systematischen, planvollen Vorgehens, auf <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

fachbezogener Lernbereitschaft und Kreativität im technischen Bereich<br />

gelegt.<br />

Ziele und Inhalte In <strong>der</strong> altersgemäßen Auseinan<strong>der</strong>setzung mit technischen Problemstellungen und<br />

Gestaltungsaufgaben erarbeiten <strong>die</strong> Schüler fertigungstechnische Grundkenntnisse<br />

und erweitern ihre Einsichten in Funktionszusammenhänge, Ästhetik und Design.<br />

Sie lernen Werkaufgaben umfassend zu planen, fachgerecht, materialsparend,<br />

umwelt- und gesundheitsbewusst auszuführen und <strong>die</strong> Arbeitsergebnisse sachkundig<br />

und selbstkritisch zu bewerten. Die Schüler lernen dabei ihre Leistungsschwerpunkte<br />

kennen und in ein gemeinsames Werk einzubringen. Sie gewinnen<br />

dabei zunehmend Kompetenz und erleben persönlichen und gemeinschaftlichen<br />

Erfolg.<br />

Der Gewerblich-technische Bereich knüpft an Lernerfahrungen des Faches Werken/Textiles<br />

Gestalten <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 5 und 6 an. Bereits bekannte Arbeitstechniken<br />

werden weitergeführt, an<strong>der</strong>e kommen hinzu. Die in engem Bezug<br />

zueinan<strong>der</strong> stehenden Lernbereiche "Technisches Zeichnen", "Materialbereiche"<br />

und "Technisches Umfeld" bilden <strong>die</strong> Säulen <strong>für</strong> fachliches Lernen und praxisorientierten<br />

Unterricht.<br />

Das Fach gibt hiermit bedeutsame Hinweise zur Berufsfindung und Anregungen<br />

zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Durch <strong>die</strong> Einhaltung <strong>der</strong> geltenden Sicherheitsbestimmungen<br />

übernehmen <strong>die</strong> Schüler Verantwortung <strong>für</strong> sich und <strong>für</strong><br />

ihre Mitmenschen, aber auch <strong>für</strong> Gegenstände und Materialien. Dies setzt Erarbeitung<br />

und Kenntnis einschlägiger Verhaltensregeln voraus.<br />

Fachspezifische<br />

Methoden<br />

In je<strong>der</strong> Jahrgangsstufe werden zunächst Grundlagen in den jeweiligen Lernbereichen<br />

geschaffen. Die Schüler eignen sich anwendungsbezogen in den Materialbereichen<br />

Holz, Metall und Kunststoff handwerkliche Grundkenntnisse und<br />

Grundtechniken an und gewinnen durch verknüpfende Anwendungen Einsichten<br />

in technische Zusammenhänge. Dabei steigen <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen von einfachen<br />

Anwendungen bis hin zu komplexen Aufgaben und Transferleistungen. Das<br />

Technische Zeichnen bildet in <strong>der</strong> Regel mit den beiden übrigen Lernbereichen<br />

eine Einheit. Lehrgänge im Technischen Zeichnen können bei Bedarf eingeschoben<br />

werden. Die Schüler nutzen neben den herkömmlichen Arbeitsweisen auch <strong>die</strong><br />

Möglichkeiten des Computers. Im Mittelpunkt des Unterrichts stehen neben dem<br />

Endprodukt vor allem <strong>die</strong> Arbeits- und Lernprozesse <strong>der</strong> Schüler.<br />

Die Schüler entwickeln an Werkaufgaben und Projekten Grundzüge handwerklicher<br />

Tugenden, handwerklichen Denkens und handwerklicher Tätigkeiten.<br />

Darüber hinaus erweitern <strong>die</strong> Schüler durch Versuche und Lehrgänge, Analyse<br />

technischer Gegenstände und Verfahren ihre Kompetenz. Aufgabenstellungen<br />

sollen so gestaltet sein, dass <strong>die</strong> Schüler weitgehend selbstständig und selbsttätig<br />

durch entdeckendes Lernen zum geplanten Ergebnis kommen können. Bei <strong>der</strong><br />

Erarbeitung ist neben dem Erwerb einer fachlichen Kompetenz auch <strong>die</strong> Methoden-<br />

und Sozialkompetenz im Sinne eines handlungsorientierten Lernens zu<br />

för<strong>der</strong>n.<br />

Die Ausführung <strong>der</strong> Werkaufgaben ist mit den Schülern ganzheitlich zu bewerten.<br />

Dabei sind neben den fachlichen Aspekten auch <strong>die</strong> ökonomischen und ökologischen<br />

Zusammenhänge zu hinterfragen. Vorgefertigte Bausätze sollen nach<br />

Möglichkeit nicht verwendet werden.<br />

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