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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Parallele Verrechnung von Kosten und Umweltkennzahlen<br />

Intensitätsstufen addiert und durchschnittliche Ertragsgrößen <strong>für</strong> Hoch- und Niedrig-<br />

ertragsflächen ermittelt.<br />

Übersicht 4.29: Untersuchung der Teilschlagbewirtschaftung auf den Schlägen A20<br />

und A21 (Integrierter Betrieb) <strong>des</strong> Produktionsjahres 1995/96<br />

Erträge Proportionale Deckungs- Arbeit Energie- Treibhaus-<br />

Produktions- Fläche 1) Spezialkosten beitrag Input potential<br />

verfahren/ ha dt/ DM/ DM/ DM/ DM/ Akh/ MJ/ MJ/ kg CO 2 kg CO 2<br />

Niveau ha ha dt ha dt ha ha dt /ha /dt<br />

Winterweizen Schlag A20, 1996 2)<br />

WW niedrig 1,8 51 881 17 1090 21 7,3 11753 230 2150 42<br />

WW hoch 2,0 74 1050 14 1546 21 7,7 13816 187 2788 38<br />

Differenz 23 169 -3 456 0 0,4 2064 -44 638 -4<br />

WW A20 mittel 4) 3,8 63 970 15 1330 21 7,5 12839 203 2486 39<br />

WW 93-96 5) 49 68 927 14 1320 19 7,8 14052 205 2440 36<br />

Körnermais Schlag A21, 1996 3)<br />

KM niedrig 1,6 50 1552 31 555 11 8,4 29516 590 4122 82<br />

KM hoch 1,7 75 1721 23 1040 14 9,6 38888 519 5334 71<br />

Differenz 25 169 -8 486 3 1,2 9372 -72 1212 -11<br />

KM A21 mittel 4) 3,3 63 1639 26 805 13 9,0 34344 546 4746 75<br />

KM 93-96 5) 26 83 1331 16 1490 18 10,1 19840 238 3005 36<br />

Abkürzungen: WW - Winterweizen integriert, KM - Körnermais integriert<br />

1) Durchschnittserträge auf Grundlage der Rastermessungen und der Flächenangaben zum Hoch- und<br />

Niedrigertragsbereich (DEMMEL, 1998)<br />

2) Winterweizen Ertragsniveau "hoch" <strong>im</strong> Vergleich zu "niedrig" : zusätzlich 40 kg N/ha;<br />

zusätzliche Pflanzenschutzanwendung (Ährenbehandlung)<br />

3) Körnermais Ertragsniveau "hoch" <strong>im</strong> Vergleich zu "niedrig" : zusätzlich 40 kg N/ha und 3 m3 Gülle/ha mehr<br />

4) Durchschnittswert <strong>des</strong> Verfahrens von Hoch- und Niedrigertragsfläche (1995/96)<br />

5) Vergleichswerte: Gewichtete Mittelwerte der beiden Kulturen in den Produktionsjahren 1992/93-95/96<br />

Quelle: eigene Berechnungen<br />

Auf den Hochertragsflächen wird ein deutlich höherer Deckungsbeitrag je ha und je<br />

dt erwirtschaftet als auf den Niedrigertragsflächen. D.h. aus ökonomischer Sicht kann<br />

die Einsparung an Produktionsmitteln den Ertragsunterschied zwischen Hoch- und<br />

Niedrigertragsfläche, der z.T. standortbedingt und z.T. durch den geringeren Einsatz<br />

an Produktionsmitteln verursacht sein kann, nicht kompensieren. Dies gilt auch,<br />

wenn die Einsparung an Arbeitszeit mit 20 DM/Akh zum Ansatz gebracht wird. Sie<br />

beträgt be<strong>im</strong> Winterweizen 0,4 und be<strong>im</strong> Körnermais 1,2 Akh/ha und Jahr.<br />

Der Kumulierte Energieaufwand und die Emission der kl<strong>im</strong>arelevanten Schadgase<br />

konnten durch den geringeren Produktionsmitteleinsatz auf der Niedrigertragsfläche<br />

flächenbezogen deutlich reduziert werden. Auf die Flächenerträge bezogen sind jedoch<br />

die Produkte der Niedrigertragsflächen (Winterweizen 230 MJ/dt, Körnermais<br />

589 MJ/dt) deutlich höher belastet als die der Hochertragsflächen (Winterweizen 187<br />

MJ/dt, Körnermais 517 MJ/dt). Im Idealfall dürften die Umweltkennzahlen der Niedrigertragsflächen,<br />

bezogen auf die Ertragsmenge, nicht viel höher sein als die der<br />

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