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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Auswirkungen der Flurneueinteilung und betrieblichen Umstrukturierung<br />

Die ästhetisch wirksamen Maßnahmen einer Umgestaltung von Landschaften sollen<br />

sich nach LATZ (1996) in den landschaftlichen Kontext einfügen. Einerseits ist die<br />

Transparenz der Landschaft zu fördern, indem der freie Blick auf größere Flächen<br />

gewährleistet wird, um mehr Objekte in der Landschaft als visuelle Anregungspunkte<br />

wahrnehmen zu können (z.B. landschaftsprägende Linien wie Hecken und Alleen).<br />

Andererseits sollen aber auch raumbildende Elemente in einer Landschaft gesetzt<br />

werden, die den Blick begrenzen und so dem Betrachter zu einer Orientierung in der<br />

Landschaft verhelfen. Neu zu schaffende Elemente sollen sich an schon vorhandenen<br />

Elementen ähnlicher Funktion und an der Größe von Flächen und Volumina der<br />

betreffenden Landschaft orientieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vertikale Elemente<br />

<strong>im</strong> negativen wie <strong>im</strong> positiven Sinne ästhetisch stärker als horizontale Elemente<br />

wirken (vgl. dazu auch JESSEL, 1998). LATZ (1996) kommt, übereinst<strong>im</strong>mend mit<br />

den oben zitierten Umfrageergebnissen, zu dem Schluss, dass das ästhetische Leitbild<br />

insgesamt i.d.R. auf eine kleinteilige Landschaft abzielt.<br />

6.2.3.3 Visuelle Erfassung, Darstellung und Bearbeitung ausgewählter Landschaftsausschnitte<br />

Aufgrund der unter 6.2.3.1 beschriebenen Schwierigkeiten bei der Auseinandersetzung<br />

mit ästhetischen Sachverhalten beschränkt sich die Behandlung der landschaftsästhetischen<br />

Sachverhalte <strong>im</strong> Rahmen dieser Arbeit auf die Erfassung, visuelle<br />

Darstellung und Beschreibung exemplarischer Landschaftsausschnitte an der Versuchsstation<br />

sowie der S<strong>im</strong>ulation von Gestaltungsalternativen. Eine detaillierte<br />

landschaftsästhetische Bewertung erfolgt nicht. Die Beschreibung und Visualisierung<br />

dient v.a. der Veranschaulichung der in Kapitel 6.3 durchgeführten Berechnungen zu<br />

den ökonomischen Konsequenzen der Umgestaltung. Die fotografische Erfassung<br />

und technische Bearbeitung der aufgenommenen Landschaftsausschnitte erfolgte <strong>im</strong><br />

Rahmen einer Diplomarbeit (RIGGENMANN, 1999), die vom Autor der vorliegenden<br />

Dissertation betreut wurde.<br />

Die fotografischen Aufnahmen der unterschiedlichen Landschaftsausschnitte auf<br />

dem Gelände der Versuchsstation in Scheyern erfolgte <strong>im</strong> September 1998. Dabei<br />

wurde das Sichtfeld eines Spaziergängers gewählt, da dies i.d.R. die typischste und<br />

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