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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Nährstoffbilanzierung<br />

Die errechneten schlagbezogenen Nährstoffsalden sind in Übersicht 5.25 <strong>für</strong> den<br />

Beobachtungszeitraum 1992/93 - 1995/96 ausgewiesen. Sowohl schlagbezogen als<br />

auch bezogen auf die betrachteten Produktionsjahre ergeben sich z.T. erhebliche<br />

Unterschiede der Einzel- und Durchschnittssalden. Die schlagbezogenen Unter-<br />

schiede der Durchschnittssalden sind u.a. auch dadurch bedingt, dass <strong>im</strong> Ökologi-<br />

schen Betrieb <strong>im</strong> Untersuchungszeitraum je Schlag mit vier Jahren nur ein Teil der<br />

Fruchtfolge erfasst und somit auf jedem Schlag unterschiedliche Ausschnitte aus der<br />

Fruchtfolge mit unterschiedlichen Entzügen und Düngungsmaßnahmen erfasst wer-<br />

den. Ein direkter Vergleich zwischen den Schlägen ist daher <strong>für</strong> den Untersuchungs-<br />

zeitraum nur eingeschränkt <strong>für</strong> Schlagpaare möglich.<br />

Die Stallbilanz zur Beurteilung der Umweltverträglichkeit der Tierhaltung setzt sich<br />

aus den in Übersicht 5.4 dargestellten Komponenten zusammen.<br />

5.5.2.2 „Differenzierte“ Nährstoffbilanzierung<br />

Mit der „differenzierten“ Bilanzierung wird versucht, den einzelnen Stoffeintrags- und<br />

-verlustpfaden Werte zuzuordnen, um einen genaueren Überblick über die Größen-<br />

ordnung der gesamten Stoffflüsse der beiden Versuchsbetriebe als vorläufige Grund-<br />

lage zur Bearbeitung ökonomischer Fragestellungen zu erhalten (vgl. Übersicht 5.34<br />

- Übersicht 5.36). Als Nährstoffeinträge werden zusätzlich zu Düngung und symbion-<br />

tischer N2-Bindung, das Saatgut und die atmosphärischen Immissionen berücksich-<br />

tigt. Die NH3-Verluste bei der Düngerausbringung werden von den gemessenen<br />

Stickstoffgehalten abgeleitet. Zusätzlich werden auch die partikulären und gelösten<br />

P- und K-Austräge berücksichtigt. Soweit zu den einzelnen Verlustpfaden keine Er-<br />

gebnisse aus Untersuchungen <strong>im</strong> Rahmen <strong>des</strong> FAM vorlagen, wurden Schätzwerte<br />

eingesetzt. Eine einfache und zugleich sicherere, standortspezifische Zuweisung<br />

konkreter Beträge zu den einzelnen Verlustpfaden wird es <strong>für</strong> Stickstoff aufgrund der<br />

kleinräumigen und zeitlichen Variabilität der Standortverhältnisse sowie der Komple-<br />

xität <strong>des</strong> gesamten Stickstoffhaushaltes mit vielfältigen Wechselwirkungen nicht ge-<br />

ben. Auch N-S<strong>im</strong>ulationsmodelle können in der Regel aufgrund fehlender oder nur<br />

schwer zu erfassender Daten die Verhältnisse nur annäherungsweise abbilden (vgl.<br />

u.a. HEGE, 1998).<br />

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