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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Nährstoffbilanzierung<br />

mit der winterharten Rübse erzielt. Im Integrierten Betrieb <strong>des</strong> FAM wird als Zwi-<br />

schenfrucht vor Körnermais bzw. zur Begrünung der Sommerdämme be<strong>im</strong> Direktlegeverfahren<br />

von Kartoffeln Gelbsenf verwendet (FAM-Datenbank, KAINZ & GERL,<br />

1998).<br />

Übersicht 5.15: Unvermeidliche N-Auswaschungsverluste bei Mais und Kartoffeln auf<br />

unterschiedlichen Standorten<br />

Ort Bodenart<br />

Unvermeidliche<br />

NO3-N-Verluste<br />

Kg N/ha<br />

Zwischenfrucht -<br />

Umbruchszeitpunkt<br />

N-Auswaschung vor Mais (Getreidevorfrucht); 50 kg Nmin/ha <strong>im</strong> Herbst<br />

Scheyern lS<br />

Pfaffenhofen sL<br />

45<br />

29<br />

26<br />

39<br />

25<br />

23<br />

ohne Zwischenfrucht (Zf)<br />

mit Zf, Herbstumbruch<br />

mit Zf, Frühjahrsumbruch<br />

ohne Zwischenfrucht (Zf)<br />

mit Zf, Herbstumbruch<br />

mit Zf, Frühjahrsumbruch<br />

N-Auswaschung vor Kartoffeln (Getreidevorfrucht); 50 kg Nmin/ha <strong>im</strong> Herbst<br />

Scheyern lS<br />

Pfaffenhofen sL<br />

Quelle: BLWW (1994)<br />

45<br />

25<br />

23<br />

37<br />

20<br />

18<br />

ohne Zwischenfrucht (Zf)<br />

mit Zf, Herbstumbruch<br />

mit Zf, Frühjahrsumbruch<br />

ohne Zwischenfrucht (Zf)<br />

mit Zf, Herbstumbruch<br />

mit Zf, Frühjahrsumbruch<br />

Bei höheren Festmistgaben n<strong>im</strong>mt die Auswaschungsgefahr deutlich zu, da der Ausnutzungsgrad<br />

durch die Pflanzen bereits bei einem Besatz von 1-2 RGV/ha bzw. einer<br />

äquivalenten Stallmistgabe (bis 120 kg N/ha = ca. 2 RGV) deutlich sinkt. Im Vergleich<br />

zur Güllewirtschaft (NH4-Anteil ca. 50-70%) ist das Gefährdungspotential jedoch<br />

eher gering einzuschätzen (GUTSER, 1993). ASMUS (1993) beziffert die N-<br />

Verluste durch Verlagerung mit dem Sickerwasser je nach Bodenart und Applikationstermin<br />

auf 10 - 20% <strong>des</strong> mit dem Stallmist ausgebrachten Gesamtstickstoffs. Insbesondere<br />

auf sandigen Böden kommt es bei frühen Anwendungsterminen <strong>im</strong> Herbst<br />

zu einem erhöhten N-Austrag, da durch die zu diesem Zeitpunkt laufenden Umsetzungsprozesse<br />

<strong>im</strong> Boden N-Verbindungen mineralisiert und nitrifiziert werden.<br />

Die NO3-N-Auswaschung auf intensiv genutzten Weiden (N-Düngung 420 kg/ha und<br />

Jahr) betrug nach Untersuchungen in Neuseeland zwischen 150 und 190 kg N/ha<br />

(BALL & RYDEN, 1984). HÜGING et al. (1995) stellten auf extensiv genutzten Standweiden<br />

(2 GV/ha; ohne mineralische Düngung) deutlich geringere NO3 - Auswa-<br />

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