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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Zusammenfassung<br />

tersuchungen einbezogen werden, finden Verarbeitung und Vermarktung keine Be-<br />

rücksichtigung.<br />

Der Schlag stellt in den Untersuchungen die kleinste räumliche und betrieblich-<br />

funktionale Einheit dar. Mit der schlagbezogenen Betrachtung der Produktionsverfah-<br />

ren wird der raum-zeitlichen Variabilität der abiotischen, biotischen und betrieblichen<br />

Prozesse auf einer ökonomisch pragmatischen, umsetzungsrelevanten Raum-Zeit-<br />

Ebene (Schlag/Wirtschaftsjahr) entsprochen. Die schlagbezogenen Produktionsver-<br />

fahren werden auf Ebene der Fruchtfolge/Ackernutzung und schließlich zusammen<br />

mit den Produktionsverfahren der Tierhaltung auf Gesamtbetriebsebene aggregiert.<br />

Aus der Erfassung, Analyse und Aufbereitung der umfangreichen Bewirtschaftungsund<br />

Buchführungsdaten der Versuchsstation wurden die betriebsspezifischen Grundlagen<br />

<strong>für</strong> die durchgeführten Kalkulationen gewonnen. Die verwendeten Basisdaten<br />

zur Berechnung der ökologischen Belastungen, die bei der Herstellung der berücksichtigten<br />

Produktionsmittel entstehen, stützen sich auf eine vertiefte Recherche der<br />

aktuellen Fachliteratur. Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde das von REITMAYR<br />

(1995) entwickelte System zur parallelen Verrechnung ökonomischer und ökologischer<br />

Kennzahlen auf Ebene der Teilkostenrechnung in einem Excel-Makroprogramm<br />

angelegt. Schlagbezogen werden damit alle pflanzlichen Produktionsverfahren<br />

<strong>im</strong> Untersuchungszeitraum 1990-1996 berechnet. Die Aggregierung der Produktionsverfahren,<br />

Untersuchungen zur Allokation ökologischer und ökonomischer<br />

Belastungen sowie Detailanalysen werden separat mit dem Kalkulationsprogramm<br />

Excel durchgeführt.<br />

Als ökologische Kennzahlen werden in der parallelen Verrechnung der Energie-Input<br />

sowie die durch die Bereitstellung der eingesetzten Produktionsmittel und den Maschineneinsatz<br />

freiwerdenden kl<strong>im</strong>arelevanten Schadgase einbezogen. Dabei finden<br />

neben den CO2-Emissionen, die durch den Einsatz fossiler Energieträger entstehen,<br />

die Methanemission (CH4) der Tierhaltung und die Lachgasemission (N2O) der<br />

pflanzlichen Erzeugung Berücksichtigung. Die Methan- und Lachgasemissionen werden<br />

in CO2-Äquivalente umgerechnet und in ihrer Gesamtheit als Treibhauspotential<br />

ausgedrückt.<br />

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