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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Parallele Verrechnung von Kosten und Umweltkennzahlen<br />

die Aufwendungen <strong>für</strong> Verarbeitung und Vermarktung der Tiere nicht berücksichtigt.<br />

Dies geschieht unter der Annahme, dass Verarbeitung und Direktvermarktung ab Hof<br />

in beiden Betriebsystemen genauso möglich ist wie der Verkauf <strong>des</strong> Lebendviehs an<br />

den Großhandel.<br />

Zur möglichst zutreffenden Einschätzung der Ressourcenbelastungen der beiden<br />

Verfahren zur Rindfleischerzeugung wurde der Bilanzierungsraum einheitlich abgegrenzt.<br />

Es wird insgesamt ein vollständiger Produktionszyklus einschließlich Haltung<br />

und Aufzucht <strong>des</strong> Muttertieres bilanziert. Im Verfahren Bullenmast wird nur die letzte<br />

Stufe dieses Produktionszyklusses am Integrierten Betrieb durchgeführt. Die Vorstufen,<br />

Aufzucht <strong>des</strong> Bullenkalbes, anteilige Milchkuhhaltung sowie anteilige weibliche<br />

Nachzucht der Milchkuhhaltung, finden auf anderen Betrieben statt. In der Mutterkuhhaltung<br />

wird dagegen der gesamte Zyklus erfasst. Es wird angenommen, dass<br />

die Mutterkühe aus der eigenen weiblichen Nachzucht stammen und lediglich der<br />

Zuchtbulle zugekauft wird. In der Mutterkuhhaltung werden 5% und in der Bullenmast<br />

3% Tierverluste berücksichtigt.<br />

Auf die Problematik der Berücksichtigung der Gebäudeherstellung in der Energiebilanzierung<br />

und der Bilanzierung der kl<strong>im</strong>arelevanten Schadgase wird in Kapitel<br />

4.3.5.1 eingegangen. Fragen der Kuppelproduktbewertung <strong>des</strong> in der tierischen Erzeugung<br />

anfallenden organischen Düngers und Zuteilungsfragen werden in Kapitel<br />

4.3.5.2 näher erörtert.<br />

4.3.3.2 Analyse der Grünlandnutzung<br />

Im Gegensatz zur schlagbezogenen Berechnung der ackerbaulichen Produktionsverfahren<br />

werden aufgrund fast identischer Maßnahmen in den vergleichsweise einfachen<br />

Produktionsverfahren der Grünlandnutzung lediglich standardisierte Verfahren<br />

<strong>für</strong> die Silage- und Heugewinnung sowie <strong>für</strong> die Beweidung definiert und berechnet.<br />

Aufgrund <strong>des</strong> Verzichts auf Düngung und Pflanzenschutz best<strong>im</strong>men mit der Häufigkeit<br />

der Nutzung die Erntemaßnahmen die Ausprägung der Kennzahlen der Produktionsverfahren.<br />

Die Kalkulation der Verfahren schließt die Einlagerung in Fahrsilos<br />

(Anwelksilage) bzw. Bergehalle (Heu) mit ein. Die Futterentnahme wird dagegen den<br />

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