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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Auswirkungen der Flurneueinteilung und betrieblichen Umstrukturierung<br />

ein. Zudem wird der Randlinieneinfluss am Vorgewende und am Feldrand auf den<br />

Ertrag und den Produktionsmittelaufwand berücksichtigt. Die einzelnen Berechnungen<br />

<strong>des</strong> PC-Programmes ADS erfolgen mit Hilfe der Teilzeitmethode (s.o.).<br />

6.3.2.3.1 Vorgehensweise bei der Anwendung von ADS<br />

In einer Betriebsdatei werden zuerst die unterschiedlichen Produktionsrichtungen<br />

(Ackerbau, Grünland) in Betriebsteile untergliedert. Dann werden die Betriebsstoffpreise<br />

<strong>für</strong> die Maschinenkostenrechnung, die eingesetzten Maschinen (= Maschinendatei<br />

neu anlegen), die Lohnansätze <strong>für</strong> die Arbeitskräfte sowie die einzelnen<br />

Produktionsverfahren, ihre Fruchtfolgeanteile und die Zuordnung zu den Betriebsteilen<br />

festgelegt. Bei der Festlegung der Arbeitsgänge können entweder standardisierte<br />

Angaben über die benötigten Teilzeiten (z.B. Wendezeit) be<strong>im</strong> Einsatz übernommen<br />

oder eigene Daten eingegeben werden (betriebsspezifische Abweichungen z.B. be<strong>im</strong><br />

Arbeitszeitbedarf <strong>für</strong> die Kartoffelernte). Schließlich legt man dann die in den einzelnen<br />

Produktionsverfahren eingesetzten Maschinen und Arbeitskräfte sowie deren<br />

Einsatzumfang und die ausgebrachten bzw. geernteten Mengen fest.<br />

In einem weiteren Schritt berechnet das Programm die ökonomischen Auswirkungen<br />

<strong>des</strong> Randlinieneffektes an Vorgewenden und Feldrändern. Dazu ist die Eingabe der<br />

Erntemengen, der Verkaufspreise <strong>für</strong> die jeweiligen Kulturen sowie der Einsatzmengen<br />

von Saat-/Pflanzgut, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel (DM/ha) erforderlich.<br />

Der Einfluss der Vorgewende und Feldränder auf den Ertrag wird durch einen prozentualen<br />

Abschlag auf die durchschnittliche Erntemenge (wenn die ertragsmindernden<br />

Einflüsse überwiegen) auf einer festgelegten Breite berücksichtigt. Ebenso werden<br />

die Mehraufwendungen an Produktionsmitteln am Feldrand und auf dem Vorgewende<br />

durch die Festlegung der doppelt bestellten, gedüngten und gespritzten Flächen<br />

mit in die Kalkulation einbezogen (6.3.2.2). Die ökonomischen Auswirkungen<br />

gibt das Programm dann als Schaden in DM pro laufenden Meter Vorgewende bzw.<br />

Feldrand an.<br />

Anschließend werden die landwirtschaftlich genutzten Flächen (Form, Größe, Bearbeitungsrichtung)<br />

vor und nach der Umgestaltung sowie die jeweiligen Hof-Feld- und<br />

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