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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Parallele Verrechnung von Kosten und Umweltkennzahlen<br />

MOERSCHNER & GEROWITT (1999), der seine Werte aus Untersuchungen von<br />

SCHOLZ & KAULFUSS (1995) ableitet, zuverlässig zu sein. Die Daten von SCHOLZ<br />

& KAULFUSS (1995) entstammen einer breiten Literaturauswertung, an deren Ende<br />

zur Herleitung von Mittelwerten Regressionsgleichungen stehen. Da das Ziel vorlie-<br />

gender Arbeit nicht in der Ableitung möglichst zuverlässiger Basisdaten sondern <strong>im</strong><br />

Vergleich unterschiedlicher Bewirtschaftungssysteme liegt, wird vereinfachend ein<br />

mittlerer Energieaufwand von 80 MJ/kg Maschine festgelegt, der bei der Untersuchung<br />

aller Verfahren Anwendung findet. Eine weitere Differenzierung in verschiedene<br />

Maschinen- bzw. Geräteklassen erfolgt aufgrund <strong>des</strong> relativ geringen Anteils <strong>des</strong><br />

Energie-Inputs <strong>für</strong> die Maschinenbereitstellung am gesamten Energie-Input eines<br />

Produktionsverfahrens nicht.<br />

Als Basiswerte <strong>für</strong> das freigesetzte Treibhauspotential <strong>für</strong> Herstellung, Reparatur und<br />

Unterhalt von Maschinen geben HAAS & KÖPKE (1994) 75 kg CO2/GJ Energie-Input<br />

<strong>für</strong> die Herstellung an. Das bedeutet bei 80 MJ/kg Maschine und einem Zuschlag von<br />

30% <strong>für</strong> Wartung und Reparaturen (DOERING, 1980; zitiert in DIEPENBROCK,<br />

1995), dass entsprechend 8,0 kg CO2/kg Maschine anfallen. Die kl<strong>im</strong>arelevanten Belastungen<br />

der Maschinenbereitstellung werden über Energie-Input und CO2-<br />

Äquivalente, die je nach Einsatzleistung (Stunden- bzw. Flächenleistung) abgeschrieben<br />

werden, in das ökonomisch-ökologische Verrechnungssystem eingeführt.<br />

4.2.2.2 Verwendete Algorithmen<br />

In Übersicht 4.11 bis Übersicht 4.15 sind die verwendeten Algorithmen zur Berechnung<br />

der ökonomischen und ökologischen Kennzahlen zusammengefasst. Die Basis<br />

stellen die pflanzenbaulichen Produktionsverfahren (einschließlich Futterbau und<br />

Grünland) dar, aus denen durch Aggregation Kennzahlen <strong>für</strong> die Ebenen Fruchtfolge<br />

bzw. Tierhaltung gewonnen werden. In die Tierhaltung gehen Ackerfutterbau, Futtergetreideanbau<br />

sowie die Grünlandverfahren Anwelksilage- und Heugewinnung bzw.<br />

Weide ein. Hinzu kommen Aufwendungen <strong>für</strong> Maschinen (z.B. Fütterung, Entmisten<br />

etc.), Zukaufsfuttermittel (z.B. Mineralfutter) und sonstige Aufwendungen (z.B. Tierarztkosten)<br />

<strong>im</strong> Bereich der Stallhaltung. Die pflanzenbaulichen Verfahren werden auf<br />

Ebene der Fruchtfolge zusammengeführt und schließlich mit der Tierhaltung zum<br />

Gesamtbetrieb verknüpft. In Übersicht 4.11 und Übersicht 4.12 sind die verwendeten<br />

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