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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Auswirkungen der Flurneueinteilung und betrieblichen Umstrukturierung<br />

beitskosteneinsparung beträgt insgesamt fast 5900 DM (Arbeitszeiteinsparung 294<br />

Stunden).<br />

Dies zeigt, dass durch die Umstellung auf das ökologische Bewirtschaftungssystem,<br />

unter den <strong>im</strong> Betrachtungszeitraum geltenden agrarpolitischen Rahmenbedingungen<br />

und den getroffenen Annahmen, trotz Änderung der Schlagstruktur und erheblicher<br />

Reduzierung der Ackerfläche, gegenüber einer integrierten Bewirtschaftung ohne<br />

Flurneueinteilung und ohne Umwidmung von Ackerflächen positive Einkommensef-<br />

fekte erzielt werden konnten. Dies gilt auch noch, wenn die aufgrund der geringeren<br />

Bonituren der Flächen <strong>des</strong> Ökologischen Betriebes vorgenommene Ertragskorrektur<br />

<strong>im</strong> fiktiven Integrierten Betrieb nicht durchgeführt wird. Die Einkommensvorteile <strong>des</strong><br />

realen Ökologischen Betriebes gegenüber dem fiktiven Integrierten wären allerdings<br />

dann erheblich geringer. Die Differenz der Gesamtdeckungsbeiträge läge nur noch<br />

bei ca. 9200 DM zugunsten <strong>des</strong> Ökologischen Betriebes („nachher“ ca. +9%). Wird<br />

zusätzlich angenommen, dass keine Flächenstillegung <strong>im</strong> Integrierten Betrieb erfor-<br />

derlich ist, reduziert sich der Vorteil <strong>des</strong> Ökologischen Betriebes („nachher“) gegen-<br />

über dem Integrierten Betrieb („vorher“) auf insgesamt ca. 2300 DM.<br />

6.3.3.4.2 Integrierter Betrieb<br />

Der theoretisch durchschnittlich <strong>im</strong> Integrierten Betrieb vor der Umgestaltung erziel-<br />

bare Deckungsbeitrag wäre aufgrund der geringeren variablen Kosten, dem geringe-<br />

ren Produktionsmittelaufwand und den geringeren Mindererträgen (geringerer Vor-<br />

gewende- und Feldrandanteil) kalkulatorisch um 21 DM/ha (1%) höher als nach der<br />

Umgestaltung. Da die durchschnittliche Ertragsmesszahl der <strong>für</strong> agrarökologische<br />

Zwecke aus der Nutzung genommenen Flächen (rund 6,5 ha) <strong>im</strong> Vergleich zur<br />

durchschnittlichen Ertragsmesszahl der gesamten Ackerfläche (durchschnittliche Ackerzahl<br />

53) nur bei 48 liegt, sind <strong>für</strong> diese Stillegungsflächen geringere Erträge und<br />

damit auch geringere Deckungsbeiträge bei ackerbaulicher Nutzung zu erwarten. Um<br />

diesen Sachverhalt zu berücksichtigen, wird flächenanteilig ein prozentualer Abschlag<br />

(10%) auf den Ertrag vorgenommen. Der theoretische Deckungsbeitrag <strong>für</strong><br />

diese Stillegungsflächen beträgt dann nur noch 1697 DM/ha. Damit errechnet sich <strong>für</strong><br />

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