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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Parallele Verrechnung von Kosten und Umweltkennzahlen<br />

sche und die integrierte Variante wurden die gleichen Anteile der Einzelfraktionen<br />

angenommen, da die vorhandenen Differenzen in den Inhaltsstoffen zwischen den<br />

beiden Systemen nur zu geringen Unterschieden führen (vgl. HAAS et al., 1995).<br />

Übersicht 4.15: Algorithmen zur Berechnung energie-output-bezogener Kennzahlen<br />

Untersuchungsebene Produktionsverfahren<br />

EOPV (GE) = 0,0242 ∗ XP + 0,0366 ∗ XL + 0,0209 ∗ XF + 0,0170 ∗ XX – 0,0007 ∗ XZ 1)<br />

EGPV = EOPV – EIPV<br />

ENPV = EIPV/EOPV<br />

EOPV (GE) = gross energy (Bruttoenergie) XF = Rohfaser in g/kg<br />

in MJ/kg XX = N-freie Extraktstoffe in g/kg<br />

XP = Rohprotein in g/kg XZ = Zucker in g/kg, wenn Gehalt > 80 g/kg Trocken-<br />

XL = Rohfett in g/kg masse ist<br />

EGPV = Energie-Gewinn (Energiesaldo) <strong>des</strong> Produktionsverfahrens (MJ/ha)<br />

EIPV = Energie-Input <strong>des</strong> Produktionsverfahrens (MJ/ha)<br />

ENPV = Energie-Intensität<br />

Untersuchungsebene Fruchtfolge<br />

EOFF = ∑EOPV<br />

EGFF = EOFF – ∑EIFF<br />

ENFF = EIFF/EOFF<br />

EGFF = Energie-Gewinn (Energiesaldo) der Fruchtfolge (MJ, MJ/ha Ackerfläche)<br />

EIFF = Energie-Input der Fruchtfolge (MJ, MJ/ha Ackerfläche)<br />

ENFF = Energie-Intensität der Fruchtfolge<br />

1) Schätzgleichung <strong>für</strong> den Energie-Output der Produktionsverfahren nach DLG (1991)<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

4.2.3 Methodenkritik<br />

Kumulierter Energieaufwand, Energiebilanz und die Bilanz der kl<strong>im</strong>arelevanten<br />

Schadgase haben Ansätze integrativer Umweltindikatoren. Ein hoher Energie-Input<br />

gibt z.B. einerseits Hinweise auf eine intensive, auf hohe Produktivität ausgelegte<br />

Bewirtschaftung, andererseits aber auch auf mögliche Gefahren bezüglich der Res-<br />

sourcenbelastung anderer Schutzgüter. Die Detailanalyse <strong>des</strong> Kumulierten Energie-<br />

aufwan<strong>des</strong> nach Produktionsmittelkategorien kann z.B. das Düngungsniveau offen<br />

legen und mögliche Gefahren durch NO3-Auswaschung bzw. die Eutrophierung an-<br />

grenzender oligotropher Ökosysteme, verbunden mit dem Verschwinden von Arten<br />

mit hoher ökologischer Bedeutung aber geringer N-Toleranz, anzeigen. Allerdings<br />

müssen zu einer Konkretisierung <strong>des</strong> Gefährdungspotentiales neben der Energie-<br />

und Stoffbilanzierung weitere spezifische Agrar-Umweltindikatoren (vgl. Kapitel 6 und<br />

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