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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Einleitung und Problemstellung<br />

grenzwertfähig sein, d.h. sie müssen die Abgrenzung von Toleranzbereichen zulas-<br />

sen, innerhalb derer die Bewirtschaftung als umweltverträglich <strong>im</strong> Sinne einer „ord-<br />

nungsgemäßen“ Landwirtschaft zu bezeichnen ist, wenn sie über den direkten Ver-<br />

gleich von Bewirtschaftungssystemen hinaus als allgemeines Bewertungsinstru-<br />

ment nutzbar sein sollen.<br />

Im Untersuchungszeitraum 1990-95 wurde ein rechnergestütztes Kennzahlensystem<br />

zur Verknüpfung ökonomischer und ökologischer Daten entwickelt sowie <strong>des</strong>sen<br />

Anwendung an ausgewählten Produkten <strong>des</strong> Integrierten und <strong>des</strong> Ökologischen<br />

Betriebssystems an der Versuchsstation erprobt. Die <strong>für</strong> das Wirtschaftsjahr<br />

1993/94 von REITMAYR (1995) ermittelten durchschnittlichen Kennzahlen <strong>für</strong> Winterweizen<br />

und Kartoffeln bzw. Mutterkuhhaltung und Bullenmast reichen jedoch <strong>für</strong><br />

eine detaillierte ökonomisch-ökologische Beurteilung dieser Produktionsverfahren<br />

bzw. der beiden untersuchten Bewirtschaftungssysteme nicht aus. Daher galt es <strong>im</strong><br />

Untersuchungszeitraum 1996/97 die ökonomisch-ökologische Charakterisierung der<br />

Betriebssysteme an der Versuchsstation, unter Auswertung der seit Beginn <strong>des</strong><br />

FAM aufgezeichneten Bewirtschaftungsbasisdaten (einschließlich der Aufbauphase),<br />

detailliert fortzuführen. Durch die schlagbezogene Betrachtung aller Produktionsverfahren<br />

über den Untersuchungszeitraum 1990-96 soll der raum-zeitlichen<br />

Variabilität der abiotischen und biotischen Prozesse auf einer ökonomisch pragmatischen<br />

Raum-Zeitebene (Teil-)Schlag/Wirtschaftsjahr entsprochen werden und<br />

damit auch eine zutreffendere Zuordnung weiterer ökologischer Kennzahlen ermöglicht<br />

werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Teilschlagbewirtschaftung zu<br />

sehen, wobei durch Satellitennavigation (GPS), unter Berücksichtigung teilschlagbezogener<br />

Standortunterschiede, eine Opt<strong>im</strong>ierung der ökonomisch-ökologischen<br />

Ressourcennutzung erreicht werden soll.<br />

Schließlich soll ein Vergleich der beiden Bewirtschaftungssysteme untereinander<br />

mit den Verfahren in der Aufbauphase (1990-92) und mit ausgewählten Produktionsverfahren<br />

<strong>im</strong> Umgriff von Scheyern erfolgen. Daraus sollen dann Aussagen abgeleitet<br />

werden, inwieweit eine ressourcenschonende Bewirtschaftung <strong>im</strong> Sinne der<br />

FAM-Haupthypothesen auch ökonomisch nachhaltig ist. Aufbauend auf dieser ökonomisch/ökologischen<br />

Beurteilung sollen in der laufenden Projektphase (1999-<br />

2003) Landnutzungsszenarien <strong>für</strong> die das Versuchsgut umgebende Region entwi-<br />

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