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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Zusammenfassung<br />

feststellbar. Ein vollständiger fruchtfolgebezogener Vergleich aller Schläge ist <strong>im</strong> Ö-<br />

kologischen Betrieb <strong>für</strong> den Betrachtungszeitraum nicht möglich, da nur 4 Jahre der<br />

7-jährigen Fruchtfolge erfasst werden. Zwischen Schlagpaaren mit den gleichen<br />

Fruchtfolgeabschnitten ergeben sich z.T. deutliche Unterschiede in den untersuchten<br />

Kennzahlen. Mit Hilfe der Auflösung nach Schlägen und Produktionsjahren ist eine<br />

räumlich-zeitliche Analyse der fruchtfolgebezogenen Durchschnittswerte möglich.<br />

In einer Szenariobetrachtung mit Umsetzung der Bewirtschaftungsmaßnahmen <strong>des</strong><br />

integrierten Winterweizenanbaus auf die Region um Scheyern (Umgriff) konnte, <strong>im</strong><br />

Vergleich zur bestehenden konventionellen Bewirtschaftung in der Region, ein Ein-<br />

sparungspotential von ca. 10% an fossiler Energie ermittelt werden.<br />

Stellt man die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Flächennutzung in den Vorder-<br />

grund der Betrachtung, gewinnen die Kennzahlen Energie-Gewinn (Output-/Input-<br />

Saldo) und Energie-Intensität (Verhältnis Input/Output) an Aussagekraft. Danach ist<br />

der Energie-Gewinn der integrierten Ackernutzung <strong>im</strong> Untersuchungszeitraum 1992-<br />

1996 fast doppelt so hoch wie der der ökologischen Produktion. Die Energie-<br />

Intensität ist <strong>im</strong> Durchschnitt der Fruchtfolge <strong>im</strong> Untersuchungszeitraum <strong>im</strong> Integrier-<br />

ten Betrieb gleich hoch wie <strong>im</strong> Ökologischen Betrieb. Die hohen stabilen Erträge der<br />

letzten Jahre (seit 1995/96) verbesserten die Nachhaltigkeit der Ressourcennutzung<br />

<strong>im</strong> Ökologischen Betrieb erheblich. Wird der erzielte Deckungsbeitrag als Bezugsba-<br />

sis <strong>des</strong> Energie-Inputs verwendet (monetäre Energie-Effizienz), ergeben sich klare<br />

Vorteile <strong>für</strong> den Ökologischen Betrieb.<br />

Die beiden untersuchten Rinderhaltungssysteme Mutterkuhhaltung und Bullenmast<br />

unterscheiden sich grundsätzlich, so dass die ökonomischen und ökologischen Aus-<br />

wirkungen der unterschiedlichen Bewirtschaftungsaktivitäten nicht verallgemeinernd<br />

der ökologischen oder der integrierten Wirtschaftsweise zuzuordnen sind. Insofern ist<br />

die Untersuchung der beiden Tierhaltungssysteme als vergleichende Gegenüberstel-<br />

lung zweier betriebsspezifischer Haltungsverfahren mit zusätzlich unterschiedlicher<br />

Wirtschaftsweise zu verstehen.<br />

Die Mutterkuhhaltung <strong>des</strong> Ökologischen Betriebes ist <strong>im</strong> Vergleich zur s<strong>im</strong>ulierten<br />

Bullenmast <strong>des</strong> Integrierten Betriebes bezüglich <strong>des</strong> Produktionsmitteleinsatzes als<br />

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