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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Auswirkungen der Flurneueinteilung und betrieblichen Umstrukturierung<br />

kunftsszenarien dargestellt sind, könnten entweder durch Pflanzung (Bäume und<br />

Sträucher) in die Landschaft eingebracht werden oder sich über natürliche Sukzessi-<br />

on auf den Brachflächen etablieren.<br />

Während das Zukunftsszenarium <strong>für</strong> das relativ flach hängige „Kehrfeld“ (vgl.<br />

Übersicht 6.7) eher den Eindruck einer weitflächigen Parklandschaft vermittelt,<br />

kommt das „mögliche zukünftige Landschaftsbild“ in Übersicht 6.9 (Flächen <strong>des</strong> Öko-<br />

logischen Betriebes) typischen, kleinparzellierten Landschaftsausschnitten in stärker<br />

hängigen Bereichen <strong>des</strong> Tertiären Hügellan<strong>des</strong> mit Hecken-Ranken-Komplexen, die<br />

die Nutzflächen einfassen, näher. Am rechten Bildrand in Übersicht 6.9 sind in der<br />

Ist-Situation bzw. der Zukunftsprojektion die <strong>im</strong> Rahmen der Umstrukturierung von<br />

Acker- in Grünland umgewandelten Flächen, die ein zusätzliches typisches Land-<br />

schaftselement darstellen zu erkennen (vgl. Übersicht 6.1 und Übersicht 6.2; Grün-<br />

landflächen G18 bis G20). Bei der S<strong>im</strong>ulation der möglichen zukünftigen Land-<br />

schaftsbilder wurde auf die Anlage sehr dichter und breiter Hecken, wie sie <strong>für</strong> das<br />

Tertiäre Hügelland z.T. typisch sind, <strong>im</strong> Hinblick auf mögliche ökonomische Konse-<br />

quenzen (vgl. 6.3) verzichtet und an deren Stelle Gebüsche und Einzelbäume pla-<br />

ziert. Es bleibt anzumerken, dass es sich bei den Zukunftsprojektionen um jeweils<br />

eine mögliche Entwicklungsvariante handelt, die aber keinesfalls auch zwangsläufig<br />

eintreten muss.<br />

Gemessen am vereinfachten Leitbild und landschaftsästhetischen Zielvorstellungen<br />

(vgl. LATZ, 1996; VON ALVENSLEBEN & SCHLEYERBACH, 1994; ASSEBURG,<br />

1985) können die pr<strong>im</strong>är nach Zielen <strong>des</strong> abiotischen Ressourcenschutzes, unter<br />

Berücksichtigung arbeitswirtschaftlicher Vorgaben, durchgeführten Umstrukturie-<br />

rungsmaßnahmen (vgl. ANDERLIK-WESINGER et al., 1995) weitgehend auch aus<br />

landschaftsästhetischer Sicht (Ist-Situation September 1998) positiv beurteilt werden.<br />

Abschließende Aussagen zur Landschaftsästhetik bleiben zukünftigen detaillierten<br />

Untersuchungen <strong>im</strong> FAM vorbehalten (LINDENAU, 1999; mündlich).<br />

Durch die Übersichten 6.7 bis 6.10 soll, über die Darstellung landschaftsästhetischer<br />

Sachverhalte hinaus, ein visueller Eindruck der Landschaft vermittelt werden, auf die<br />

sich die Berechnungen zur Ökonomie in Kapitel 6.3 beziehen.<br />

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