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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Parallele Verrechnung von Kosten und Umweltkennzahlen<br />

Düngungsmaßnahmen entstehenden Kosten (proportionale Spezialkosten der Aus-<br />

bringung und N-Kosten), als auch zur Zuordnung <strong>des</strong> bei der Ausbringung erforderli-<br />

chen Energie-Inputs und der emittierten kl<strong>im</strong>arelevanten Schadgase auf die einzel-<br />

nen Kulturarten der Fruchtfolge.<br />

Grundsätzlich wäre es möglich, die ökonomischen und ökologischen Belastungen<br />

<strong>des</strong> Leguminosenanbaus (Fruchtfolgeanteil <strong>des</strong> Luzerne-Kleegrases, Kleegrasrotati-<br />

onsbrache, Weißkleeuntersaat) entsprechend <strong>des</strong> jeweiligen N-Gewinnes durch die<br />

N2-Fixierung nach diesem Zuteilungsschemata auf die Marktfrüchte umzulegen, wobei<br />

der nachfolgenden Frucht, unter der Annahme, dass 50% <strong>des</strong> gebundenen Stickstoffs<br />

leicht verfügbar wären, rund 57% und den anderen Früchten der Fruchtfolge<br />

jeweils rund 7% anzurechnen wären. In den Berechnungen wird das Luzerne-<br />

Kleegras mit seinem Fruchtfolgeanteil jedoch zunächst ebenso ohne Zuteilung als<br />

eigene Kultur geführt wie die Rotationsbrache. Die Stickstoffwirkung der Weißkleeuntersaat<br />

wird dagegen nach diesem Schlüssel der Hauptkultur (Winterweizen) zugeteilt.<br />

Dabei wird von einer durchschnittlich fixierten N-Menge von 40 kg/ha ausgegangen.<br />

In einem eigenen Kapitel (vgl. 4.3.1.2) werden dann die Belastungen der<br />

nichtmarktfähigen Kulturen (Fruchtfolgeanteil Luzerne-Kleegras und die Rotationsbrache)<br />

den Marktfrüchten angerechnet. Bei der Betrachtung der gesamten Fruchtfolge<br />

(vgl. Kapitel 4.3.2) ist diese Zuteilung dagegen nicht erforderlich, da die ökonomischen<br />

und ökologischen Belastungen dieser Kulturen in der Summe der Fruchtfolge<br />

berücksichtigt werden.<br />

Bei der Nährstoffbilanzierung (vgl. Kapitel 5) erfolgt diese Zuteilung nicht. Die über<br />

die einzelnen organischen Düngungsmaßnahmen zugeführten Nährstoffe werden<br />

vollständig der Kultur angerechnet, zu der sie appliziert werden, um das jahres- bzw.<br />

schlagbezogene Austragspotential abzuschätzen. Auf Ebene der Fruchtfolge werden<br />

Durchschnittswerte der untersuchten Umweltbelastungen gebildet. Denkbar wäre<br />

auch hier eine Zuteilung der Nährstoffsalden zu den einzelnen Kulturen nach der Ertragswirksamkeit<br />

der Düngergaben. Dem steht allerdings entgegen, dass die Reihenfolge<br />

der Kulturarten als auch die Düngerapplikation so gewählt wird, dass eine<br />

bestmögliche Düngewirkung erreicht wird und die Frucht zu der die Applikation erfolgt<br />

auch die höchste Ertragswirkung erfährt. Außerdem beschreibt der Nährstoff-<br />

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