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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Nährstoffbilanzierung<br />

<strong>im</strong> Durchschnitt der Ackerflächen noch höher als die Phosphorwerte. Die Grünlandflächen<br />

<strong>des</strong> Ökologischen Betriebes erreichen be<strong>im</strong> Phosphor <strong>im</strong> Durchschnitt die<br />

Gehaltsstufe C, während der Anteil der Flächen mit hohem bis sehr hohem Kaliumgehalt<br />

bei 55% liegt. Deutlich ungünstiger ist die P- und K-Versorgung der Grünlandflächen<br />

<strong>des</strong> Integrierten Betriebes zu beurteilen.<br />

5.4 Erläuterungen zu Nährstoffeintrags- und Nährstoffverlustpfaden<br />

5.4.1 Einträge ins Agrarökosystem<br />

5.4.1.1 Düngung<br />

5.4.1.1.1 Mineraldüngung<br />

Mit der mineralischen Stickstoffdüngung soll die Differenz zwischen Pflanzenbedarf<br />

und N-Angebot aus dem Boden (einschließlich <strong>des</strong> N aus Wirtschaftsdüngern und<br />

der N2-Fixierung der Leguminosen) ausgeglichen werden. Dabei sind die Grundsätze<br />

der guten fachlichen Praxis, wie Aufteilung der N-Gaben und bedarfsgerechte Bemessung<br />

der späteren Stickstoffgaben zu beachten. Die <strong>im</strong> Wurzelraum zu Vegetationsbeginn<br />

vorhandene Menge an mineralischem Stickstoff kann mit Hilfe der Nmin-<br />

Untersuchung <strong>im</strong> zeitigen Frühjahr vor der ersten Stickstoffgabe festgestellt werden.<br />

Neben der Verteilung <strong>des</strong> pflanzenverfügbaren Stickstoffs <strong>im</strong> Boden wird so auch<br />

das jahrgangsspezifische N-Angebot <strong>des</strong> Bodens zu Vegetationsbeginn erfasst.<br />

Das Düngeberatungssystem <strong>für</strong> Stickstoff (DSN) berücksichtigt auf der einen Seite<br />

den N-Sollwert und auf der anderen den zu Vegetationsbeginn vorhandenen mineralisierten<br />

Stickstoff (Nmin), den während der Vegetationsperiode durch Mineralisierung<br />

freiwerdenden und den über Düngemittel zugeführten Stickstoff. Der N-Sollwert stellt<br />

dabei das Angebot an mineralischem Stickstoff als Summe aus Boden- und Düngestickstoff<br />

dar, das <strong>im</strong> Frühjahr vorliegen muss, um ein opt<strong>im</strong>ales Pflanzenwachstum<br />

zu erzielen. Dabei wird auch eine mittlere N-Nachlieferung berücksichtigt, die nur bei<br />

starken Abweichungen standortspezifisch korrigiert werden muss (LBP, 1997c).<br />

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