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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Zusammenfassung<br />

Die Berechnung <strong>des</strong> Energie-Inputs erfolgt als Kumulierter Energieaufwand (KEA),<br />

wobei die Bereitstellung der Verbrauchsgüter (Energieträger, Saatgut, Dünge- und<br />

Pflanzenschutzmittel) und der verwendeten Maschinen sowie die betrieblichen Be-<br />

wirtschaftungsvorgänge erfasst werden. Dieselben Komponenten werden bei der<br />

Ermittlung der proportionalen Spezialkosten und der kl<strong>im</strong>arelevanten Schadgase<br />

einbezogen. Der energetische Herstellungsaufwand <strong>für</strong> die Gebäude bzw. die dabei<br />

entstehenden kl<strong>im</strong>arelevanten Schadgase werden nicht berücksichtigt. Berechnun-<br />

gen dazu zeigen, dass sie den betriebsspezifischen Vergleich von Bewirtschaftungs-<br />

systemen mit Schwerpunkt auf der Feldwirtschaft überlagern und Unterschiede zwi-<br />

schen den Systemen verwischen.<br />

Als Bezugsbasen <strong>für</strong> die berechneten Kennzahlen dienen sowohl die bewirtschaftete<br />

Fläche (ha), der erzielte Ertrag (dt) und der berechnete Deckungsbeitrag (DM). Für<br />

die fruchtfolgebezogene Betrachtung bzw. die gesamtbetriebliche Analyse werden<br />

die Erträge in Getreideeinheiten (GE) umgerechnet. Der Bezug von ökologischen auf<br />

ökonomische Kennzahlen (z.B. Energie-Input/Deckungsbeitrag - MJ/DM) wird als<br />

Kennziffer <strong>für</strong> die Nachhaltigkeit der Bewirtschaftung verwendet.<br />

Die Vorschriften zur Allokation ökologischer Belastungen (Energie-Input, Treibhauspotential)<br />

auf Haupt- und Kuppelprodukte werden teilzielspezifisch festgelegt. Zuteilungen<br />

sind <strong>im</strong> Ökologischen Betrieb zur Abgrenzung von Pflanzenbau und Tierhaltung<br />

(Belastungen der Futtererzeugung bzw. der Düngerproduktion), in der Zuordnung<br />

der Belastungen der Wirtschaftsdüngerproduktion und -ausbringung auf die<br />

profitierenden Kulturen sowie bei der Kuppelproduktion in der Tierhaltung (Fleisch/<br />

Dünger) erforderlich. Zunächst wird der ökonomische und der ökologische Aufwand<br />

<strong>für</strong> die Herstellung <strong>des</strong> organischen Düngers in der Tierhaltung unter der Annahme,<br />

dass der anfallende Dünger ein zwangsläufiges Nebenprodukt der Fleischerzeugung<br />

darstellt, nicht bewertet. Die Belastungen der Düngerausbringung werden entsprechend<br />

<strong>des</strong> Gesamtstickstoffgehaltes und <strong>des</strong> NH4-Anteils auf „Anwendungs-” und<br />

Folgefrüchte verteilt. In einer separaten Analyse werden die Auswirkungen einer Bewertung<br />

der Wirtschaftsdüngerherstellung sowie die Verwendung unterschiedlicher<br />

Zuteilungsschlüssel auf die Kennzahlen der pflanzlichen und tierischen Erzeugung<br />

detailliert untersucht.<br />

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