24.04.2013 Aufrufe

Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Auswirkungen der Flurneueinteilung und betrieblichen Umstrukturierung<br />

zulegenden Kleinstruktur. In den Berechnungen werden die jeweiligen Begrünungs-<br />

und Pflegekosten sowie die Prämien berücksichtigt (vgl. Übersicht 6.23). Die Inan-<br />

spruchnahme <strong>des</strong> Programmes ist an die Einbindung der Flächen in ein fachliches<br />

Konzept geknüpft. Die Verpflichtungsdauer beträgt 20 Jahre. An der Versuchsstation<br />

Klostergut Scheyern wurden auf den aus der Nutzung genommenen Ackerflächen<br />

einerseits Grünland (s.o.) und flächige Dauerbrachen und andererseits lineare Landschaftselemente<br />

(Raine, Ranken, Hecken) angelegt. Die Brachflächen werden z.T.<br />

nicht gepflegt und z.T. einmal <strong>im</strong> Jahr gemulcht.<br />

Die Anlage und Pflege von Gehölzen wird in den Berechnungen, unter der Annahme,<br />

dass die finanziellen Aufwendungen über das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm<br />

Teil C bzw. über das Landschaftspflegeprogramm getragen werden, als kostenneutral<br />

betrachtet (dies gilt eigentlich nur <strong>für</strong> gepflanzte Hecken, nicht aber <strong>für</strong><br />

Benjes-Hecken, die auf verschiedenen Flächen der Versuchsstation angelegt wurden).<br />

Vereinfachend werden in den Berechnungen lediglich Brachlegungs- bzw.<br />

Pflegevarianten berücksichtigt, die den Min<strong>im</strong>alaufwand erfassen den der Landwirt<br />

betreiben muss, um die Stillegungsprämie bzw. die Honorierung nach KULAP Teil A<br />

5 in Anspruch nehmen zu können (s.u.).<br />

Die konjunkturelle Flächenstillegung betrifft Flächen, die <strong>im</strong> Rahmen der Umsetzung<br />

der EU-Agrarrefom stillzulegen sind, um Ausgleichszahlungen <strong>für</strong> die ausgleichsberechtigten<br />

Kulturarten (Getreide-, Öl- und Eiweißpflanzen) zu erhalten. Dabei ist sowohl<br />

die Eingliederung in die Fruchtfolge (Rotationsbrache) als auch die Stillegung<br />

derselben Fläche als Dauerbrache möglich. Außerdem wird angenommen, dass die<br />

langfristig <strong>für</strong> agrarökologische Zwecke zur Verfügung gestellten Flächen auf die<br />

Min<strong>des</strong>tstillegungsfläche angerechnet werden können. In beiden Betrieben wird nach<br />

der Umgestaltung damit der verpflichtenden Stillegung bereits Genüge getan. Außerdem<br />

ist die Kleegras-Rotationsbrache ein festes Element der Fruchtfolge <strong>des</strong> Ökologischen<br />

Betriebes.<br />

Zur S<strong>im</strong>ulation der Situation eines Integrierten Betriebes ohne Flurumgestaltung<br />

(„vorher“) wurde ein in der Region übliches Rotationsbrache-Verfahren definiert (vgl.<br />

Übersicht 6.23). Es wird davon ausgegangen, dass nach der Vorfrucht gegrubbert<br />

und anschließend mit der Bestellkombination gesät wird. Als Saatgut wird eine Gras-<br />

318

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!