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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Auswirkungen der Flurneueinteilung und betrieblichen Umstrukturierung<br />

den Übersichten, in der angegebenen Reihenfolge, von oben nach unten angeord-<br />

net. Es bleibt darauf hinzuweisen, dass die angefertigten Panoramen Momentauf-<br />

nahmen darstellen. Für eine vollständige Erfassung <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> müsste<br />

zusätzlich die zeitliche D<strong>im</strong>ension berücksichtigt werden, d.h. sowohl die Phänologie<br />

der <strong>im</strong> jährlichen Wechsel angebauten Kulturen als auch die der Strukturelemente<br />

(Büsche, Bäume, Gras- und Krautbewuchs).<br />

Betrachtet man die rekonstruierte Situation vor der Umgestaltung, so weisen die untersuchten<br />

Landschaftsausschnitte aufgrund der z.T. großen Ackerschläge und der<br />

nur in geringer Anzahl vorhandenen Strukturelemente (z.B. Hecken) ein noch relativ<br />

ungegliedertes, monotones Erscheinungsbild auf. Allein die Pappelallee und wenige<br />

Randstrukturen bringen etwas Abwechslung in die Landschaft (vgl. obere Variante<br />

der Bilderserien in Übersicht 6.7 bis Übersicht 6.10).<br />

In der Situation nach der Umgestaltung (mittlere Variante der jeweiligen Bilderserie)<br />

werden die durchgeführten Maßnahmen sichtbar. Das „Kehrfeld“ (Übersicht 6.7) wurde<br />

z.B. in mehrere Ackerschläge unterteilt. Zusätzlich wurden Brachestreifen angelegt<br />

sowie einzelne Hecken und Bäume eingebracht. Die ersten wildwachsenden<br />

Sträucher und Bäume erscheinen auf den Brachflächen. Insgesamt wirken diese Panoramen<br />

<strong>im</strong> Vergleich zur Situation vor der Umgestaltung etwas aufgelockerter und<br />

abwechslungsreicher. Die Unterschiede sind jedoch noch nicht sehr ausgeprägt, da<br />

sich einerseits die einzelnen neu angelegten Ackerschläge nicht <strong>im</strong>mer sehr eindeutig<br />

voneinander abheben (Aufnahmezeitpunkt September), andererseits raumbildende<br />

bzw. gliedernde Strukturen (Hecken, Bäume) <strong>im</strong>mer noch relativ selten oder noch<br />

nicht sehr auffällig sind (vgl. Übersicht 6.7 bis Übersicht 6.10).<br />

In den Zukunftsszenarien (mögliches zukünftiges Landschaftsbild) finden sich jeweils<br />

an den Rändern der Ackerschläge ausgeprägte Strukturelemente. Sie gliedern die<br />

Landschaft in unterschiedliche Räume und schaffen damit ein vielgestaltiges Landschaftsbild<br />

(Vielfalt und Naturnähe; s.o.). Große alleinstehende Bäume, einzelne<br />

Baum- und Buschgruppen sowie Hecken wechseln sich ab. Die Pappelallee wurde in<br />

ihrer Struktur vollständig übernommen, da sie ein Charakteristikum <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong><br />

darstellt und <strong>des</strong>halb in ihrer Ausprägung erhalten bleiben sollte (vgl. Übersicht 6.7,<br />

Übersicht 6.8 und Übersicht 6.10). Die einzelnen Strukturelemente, die in den Zu-<br />

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