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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Nährstoffbilanzierung<br />

stand von 58 Mastbullen (Jahresproduktion 50 Mastbullen; Mast von 125 auf 625 kg<br />

Lebendgewicht; tgl. Zunahmen 1200g; Berechnung mit dem Programm ZIFO, 1998).<br />

Der errechnete Tierbestand wurde hinsichtlich der anfallenden Güllemengen auf sei-<br />

ne Umweltverträglichkeit überprüft, wobei einerseits die auf den Ackerflächen <strong>des</strong><br />

Integrierten Betriebes nachhaltig verwertbare Güllemenge als oberer Maßstab fest-<br />

gelegt und andererseits der Gülleanfall eines Bestan<strong>des</strong> mit 58 Mastbullen (Grundda-<br />

ten LBP, 1997a; ZIFO, 1998) berechnet wurde. Die Bilanzierungsergebnisse <strong>für</strong> die<br />

s<strong>im</strong>ulierte Bullenmast sind in Übersicht 5.33 dargestellt.<br />

Übersicht 5.33: Nährstoffbilanzierung der s<strong>im</strong>ulierten Bullenmast<br />

Input/ N P K<br />

Output kg/MB*Jahr kg/MB*Jahr kg/MB*Jahr<br />

Maissilage 22 4 22<br />

Sojaschrot 23 2 6<br />

Futtergetreide 12 2 3<br />

Mineralfutter 6<br />

Summe Input 57 14 32<br />

Bullenverkauf -12 -3 -1<br />

Gülle -34 -9 -29<br />

NH3-Verluste 1)<br />

-4<br />

Summe Output -50 -12 -30<br />

Saldo<br />

Abkürzungen: MB - Mastbulle<br />

7 2 2<br />

1) 10% NH3-N-Verluste (LBP, 1997a) <strong>für</strong> Haltung und Lagerung<br />

Quelle: eigene Berechnungen<br />

In der Kalkulation wird angenommen, dass der Flüssigmist zu Silomais (1/4 der Flä-<br />

che; 30 m 3 /ha) und Winterweizen (1/2 der Fläche; 23 m 3 /ha) bedarfsgerecht in pflan-<br />

zenverwertbaren Mengen ausgebracht wird. Bei einem durchschnittlichen Gehalt von<br />

3,9 kg N/m 3 Gülle errechnen sich <strong>für</strong> Silomais 117 kg Ntot/ha und <strong>für</strong> Winterweizen 90<br />

kg Ntot/ha über die Gülledüngung. Weiter wird angenommen, dass 50% <strong>des</strong> Ntot in<br />

Form <strong>des</strong> pflanzenverfügbaren NH4 vorliegen, davon aber wiederum 20% in Form<br />

von Ammoniak emittiert werden. Bei Silomais ist somit mit einer jährlich wirksamen<br />

Stickstoffmenge von ca. 50 kg N/ha, bei Winterweizen mit ca. 40 kg N/ha zu rechnen,<br />

wenn man davon ausgeht, dass ein Teil <strong>des</strong> NH4-N ausgast, auf der anderen Seite<br />

aber ca. 5-10% <strong>des</strong> organischen N-Anteils der Gülle pro Jahr mineralisiert wird (5-<br />

25% <strong>im</strong> ersten Jahr, 1-4% in den Folgejahren; vgl. PERETZKI, 1994).<br />

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