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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Nährstoffbilanzierung<br />

schen Betrieb, scheinen mittlerweile überwunden zu sein. Dies bewirkt auch ausge-<br />

glichenere Nährstoffsalden. Neuartige, an der Versuchsstation Scheyern entwickelte<br />

Nährstoffkonservierungsstrategien werden opt<strong>im</strong>iert und führen zu einem ausgegli-<br />

cheneren Nährstoffhaushalt bei hoher Umweltverträglichkeit und gleichzeitig hohem<br />

Ertragsniveau (vgl. GERL & KAINZ, 1998).<br />

In Übersicht 5.26 („differenzierte Bilanzierung“) sind Schlagpaare, die dieselben<br />

Fruchtfolgeabschnitte erfassen, vergleichbare Standortbedingungen und ähnliche<br />

Schlaggrößen aufweisen durch eine graue Schattierung hervorgehoben. Die z.T.<br />

deutlichen Unterschiede der Salden zwischen den Schlagpaaren <strong>des</strong> Ökologischen<br />

Betriebes werden einerseits durch unterschiedliche Düngermengen und andererseits<br />

auch standortbedingt über unterschiedliche Erträge mitbest<strong>im</strong>mt. Daneben können<br />

diese Unterschiede z.B. auch durch den jeweiligen Bodenzustand vor der Umstruktu-<br />

rierung bzw. durch die Schlagumgestaltung hervorgerufen sein.<br />

Übersicht 5.28 zeigt die Saldendifferenzen zwischen Schlägen mit dem gleichen<br />

Fruchtfolgeabschnitt <strong>des</strong> Ökologischen Betriebes. Ursachen <strong>für</strong> diese Differenzen<br />

sind nicht eindeutig zuzuordnen, jedoch in unterschiedlichen Standortvoraussetzungen<br />

bzw. Unterschieden in den Bewirtschaftungsmaßnahmen zu vermuten.<br />

Übersicht 5.28: Ökologischer Betrieb: Differenzen der Durchschnittssalden zwischen<br />

Schlagpaaren („einfache“ Bilanzierung)<br />

Saldendifferenz zwischen<br />

Schlagpaaren<br />

Schlag- N Nkorr 1) P K<br />

paare kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha<br />

1 u. 7 18 14 10 4<br />

2 u. 11 20 18 13 72<br />

3 u. 12 29 27 5 19<br />

4 u. 10 11 13 1 6<br />

5 u. 13 19 14 12 36<br />

6 u. 8 10 8 23 7<br />

9 u. 14 19 17 26 45<br />

1) Nkorr - mit N-Korrektur nach LBP (1997a)<br />

Quelle: eigene Berechnungen<br />

Betrachtet man die korrigierten Durchschnittsstickstoffsalden (vgl. Übersicht 5.25,<br />

Nkorr - 3. Spalte von rechts) so ist festzustellen, dass die Hälfte der Schläge <strong>des</strong> Ökologischen<br />

Betriebes negative N-Salden unter -30 kg N/ha*Jahr aufweist und somit<br />

außerhalb <strong>des</strong> von der LBP (1997a) festgelegten Opt<strong>im</strong>albereiches liegt. Einschrän-<br />

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