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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Generaldiskussion<br />

Eine Ausdehnung <strong>des</strong> Ökologischen Landbaus auf 10% der landwirtschaftlichen<br />

Fläche, wie dies Erzeuger- und Umweltverbände anstreben (vgl. LÜNZER &<br />

WILLER, 1998), ist aus Sicht <strong>des</strong> Ressourcenschutzes nach den bisherigen Ergeb-<br />

nissen <strong>im</strong> FAM eindeutig positiv zu beurteilen. Darüber hinaus weisen die bisherigen<br />

Untersuchungsergebnisse auch deutliche Verbesserungen <strong>im</strong> Bereich <strong>des</strong> abiotischen<br />

Ressourcenschutzes bei integrierter Erzeugung aus. Insofern ist es sinnvoll,<br />

die ökologischen Min<strong>des</strong>tkriterien <strong>für</strong> „die gute fachliche Praxis“ in Zukunft an<br />

den Erkenntnissen bzw. den Richtlinien <strong>des</strong> Integrierten <strong>Landbaues</strong> auszurichten.<br />

Eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltverträglichkeit mit Fortschreibung der<br />

Min<strong>des</strong>tkriterien hinsichtlich der Umweltverträglichkeit und Berücksichtigung ökonomischer<br />

Ziele ist dabei anzustreben (vgl. FIP, 1998). Die <strong>im</strong> Rahmen dieser Arbeit<br />

verwendeten Agrar-Umweltindikatoren Energie-Input, Energie-Gewinn, Treibhauspotential<br />

und N-Saldo lassen spezifische, räumlich differenzierte Aussagen<br />

(Schlagebene) <strong>im</strong> Sinne einer umweltverträglichen und nachhaltigen Landwirtschaft<br />

zu und können einen Beitrag zur Konkretisierung der Min<strong>des</strong>tkriterien einer umweltverträglichen<br />

Landwirtschaft leisten (vgl. EU, 1999).<br />

8.2.2.3 Hinweise <strong>für</strong> die Beratung und Praxis <strong>im</strong> Umgriff<br />

Die in der vorliegenden Untersuchung verwendeten Methoden sowie ökonomischen<br />

und ökologischen Kennzahlen sind auch in der Praxis zur Beurteilung von Einkommens-<br />

und Umweltwirkung der Bewirtschaftung geeignet, da sie sich überwiegend<br />

auf betriebliche, leicht erfassbare Parameter beziehen. Die erforderlichen Daten<br />

sind i.d.R. auf jedem landwirtschaftlichen Betrieb vorhanden und/oder können durch<br />

Faustzahlen relativ einfach zielführend ergänzt werden.<br />

Grundsätzlich können die Ergebnisse der ökonomisch-ökologischen Charakterisierung<br />

der beiden Betriebe der Versuchsstation als vorläufige Orientierungswerte zur<br />

Beurteilung der Umweltverträglichkeit bzw. Nachhaltigkeit auf Betriebsebene gelten.<br />

Sinnvoll wäre es das <strong>im</strong> Rahmen dieser Arbeit verwendete PC-Programm zur Verrechnung<br />

ökonomischer und ökologischer Kennzahlen mit der Ackerschlagkartei,<br />

die in fortschrittlichen Betrieben bereits existiert, zu verknüpfen. Zusätzlich sollte<br />

das Programm um die Bilanzierung der Hauptnährstoffe erweitert werden. „Per<br />

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