24.04.2013 Aufrufe

Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Parallele Verrechnung von Kosten und Umweltkennzahlen<br />

nommen, ein zusätzliches Bracheglied eingefügt bzw. die entsprechende Fläche zur<br />

„N-Produktion“ (Leguminosenanbau) zugepachtet werden müsste um die gewünsch-<br />

ten Erträge zu erreichen.<br />

Bisher liegen nur wenige Forschungsarbeiten zur Energiebilanzierung in der Tierhal-<br />

tung vor. Sie unterscheiden sich methodisch in den verwendeten Basisdaten, <strong>im</strong> de-<br />

finierten Bilanzierungsraum und der Bewertung von Kuppelprodukten, aber auch hin-<br />

sichtlich der betrachteten Betriebe (Organisation, Betriebsgröße etc.) wesentlich (vgl.<br />

z.B. KAFFKA, 1984; VAN DASSELAAR & POTHOVEN, 1994; ECKERT &<br />

BREITSCHUH, 1994b; HÜLSBERGEN, 1997), so dass hierzu erheblicher For-<br />

schungsbedarf hinsichtlich <strong>des</strong> methodischen Vorgehens bzw. der Vereinheitlichung<br />

der Bilanzierung besteht (vgl. u.a. MOERSCHNER et al., 1998), um verallgemeiner-<br />

bare Aussagen zu erhalten.<br />

In vorliegender Untersuchung wird zunächst die Ackernutzung analysiert. In den wei-<br />

teren Arbeitsschritten wird die Grünlandbewirtschaftung und die Mutterkuhhaltung<br />

<strong>des</strong> Ökologischen Betriebes sowie eine s<strong>im</strong>ulierte Bullenmast auf Silomaisbasis <strong>im</strong><br />

Integrierten Betrieb einbezogen. Die <strong>im</strong> Folgenden beschriebenen Zuteilungsregeln<br />

werden den Untersuchungen zugrunde gelegt.<br />

4.2.1.2.2 Abgrenzung Pflanzenbau - Tierhaltung<br />

Der organische Dünger aus der Tierhaltung wird als Import der Ackernutzung gewer-<br />

tet und dementsprechend werden ökonomische und ökologische Belastungen ein-<br />

schließlich der Ausbringung den pflanzenbaulichen Verfahren angelastet. Die monetäre<br />

Bewertung der zugeführten organischen Dünger erfolgt anhand ihres Stickstoffgehaltes.<br />

An ökologischen Vorbelastungen werden Energieaufwand und Treibhauspotential<br />

<strong>für</strong> die Ausbringung berücksichtigt. Ökologische Vorbelastungen der organischen<br />

Dünger aus der tierischen Produktion werden zunächst nicht berücksichtigt.<br />

Dies geschieht unter der Annahme, dass der organische Dünger bei der Tierhaltung<br />

als unvermeidliches Kuppelprodukt anfällt. Die ökologischen Belastungen werden<br />

vollständig dem Rindfleisch, als Hauptprodukt der Mutterkuhhaltung, angerechnet.<br />

In einem zweiten Schritt wird der ausgebrachte Dünger, entsprechend seines N-<br />

Gehaltes und anhand der anfallenden Umweltbelastungen bei Leguminosenanbau<br />

42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!