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Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues - Haus im Moos

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Generaldiskussion<br />

Schwarzwald (vgl. LUICK, 1996). Ebenso könnte die Nutzung bzw. Pflege natur-<br />

schutzfachlicher Vorranggebiete in Zukunft verstärkt einen rentablen Erwerbsbe-<br />

reich <strong>für</strong> einzelne landwirtschaftlicher Betriebe darstellen (vgl. u.a. ELSÄßER et al.,<br />

1997).<br />

8.2.2 Einbindung der Ergebnisse in den Umsetzungsprozess auf unter-<br />

schiedlichen Ebenen<br />

Der Betrachtungszeitraum der vorliegenden Arbeit bezieht sich auf die Produktions-<br />

jahre 1990/91 bis 1995/96. Damit wird die Aufbauphase mit großflächiger und ein-<br />

heitlicher Bewirtschaftung unter Erfassung <strong>des</strong> Ausgangszustan<strong>des</strong> von Boden,<br />

Nährstoff- und Wasserhaushalt, Flora und Fauna sowie <strong>des</strong> Ertragspotentials bzw.<br />

der Wirtschaftlichkeit abgedeckt. Darüber hinaus werden vier Produktionsjahre nach<br />

der Flurneueinteilung und der Einrichtung <strong>des</strong> Ökologischen und <strong>des</strong> Integrierten<br />

Betriebes erfasst. Die vier Jahre nach der Umstrukturierung decken <strong>im</strong> Integrierten<br />

Betrieb einen vollständigen Fruchtfolgedurchlauf, <strong>im</strong> Ökologischen Betrieb dagegen<br />

nur ein Ausschnitt der siebengliedrigen Fruchtfolge ab. Hinzu kommt, dass der Betrachtungszeitraum<br />

damit auch die Umstellungsphase von konventioneller auf eine<br />

umweltverträglichere Bewirtschaftung, die insbesondere bei Umstellung auf das<br />

ökologische Bewirtschaftungssystem von erheblichen Ertragsdepressionen begleitet<br />

ist, umfasst. Ebenso bedeutsam sind Anpassungsreaktionen hinsichtlich der Betriebsorganisation<br />

und Bewirtschaftungsmaßnahmen mit dem Ziel einer standörtlichen<br />

und betriebsspezifischen Opt<strong>im</strong>ierung (z.B. Ersatz der Lupine durch eine<br />

Kleegras-Rotationsbrache <strong>im</strong> Ökologischen Betrieb), so dass erst ab 1995/96 weitgehend<br />

opt<strong>im</strong>ierte und standardisierte Produktionsverfahren vorliegen. Wie in den<br />

Kapiteln 3-7 bereits erwähnt, sind die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung,<br />

unter Beachtung obiger Einschränkungen, als vorläufige Erkenntnisse zu werten,<br />

die den weiteren Forschungsbedarf belegen. So ist <strong>für</strong> eine hinreichend genaue<br />

ökonomisch-ökologische Charakterisierung <strong>des</strong> Ökologischen Betriebes die Auswertung<br />

einer vollständigen Fruchtfolgeperiode zu fordern (Berechnung <strong>des</strong> gleitenden<br />

Fruchtfolgemittelwertes der untersuchten Kennzahlen). Um darüber hinaus<br />

die Unregelmäßigkeiten der Umstellungsperiode zu el<strong>im</strong>inieren sollte das ökonomisch-ökologische<br />

Monitoring über eine Fruchtfolgeperiode um den Umstellungszeitraum<br />

hinaus verlängert werden.<br />

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